
Land Hadeln Magazin Nordleda 15
Nordleda
Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Nicolai Nordleda
Wunderbare Gemeindefahrt nach Polen und in die Masuren
41 fröhlich Reisende erlebten eine schöne Reise in die Masuren.
Nach zwei Jahren Pause konnte wieder eine Studienfahrt
durchgeführt werden. Diese Reise entführte die Reislustigen
aus Nordleda nicht nur in die reizvolle Landschaft
des Ermlandes und Masuren, es war auch eine Reise in die
Geschichte der einstigen Provinzen Ost- und Westpreußen
Die erste Station war die Stadt Thorn (Torun), eine polnische
Stadt an der Weichsel mit derzeit 20.000 Einwohnern,
die historische Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der zweite Aufenthalt erfolgte in Danzig (Gdansk). In
Danzig erhebt sich die Kirche St. Marien als höchste Backsteinkirche
der Welt, mit 409 Stufen auf den Turm. Der dritte
Aufenthalt war das Hotel „Tortu“ in Sensburg (Mragowa)
direkt am See gelegen, von dort erfolge die Besichtigung
der größten Burganlage der Backsteingotik. Die Marienburg
ist die mit 21 ha größte Backsteinfestung Europas.
Ein besonderes Erlebnis war eine Schifffaht auf dem Ober-
LandKanal. Der Wasser- und Schienenweg führt durch ein
wirkliches Naturparadies.
Die Reisegruppe aus Nordleda fuhr weiter in die zauberhafte
Natur der Masuren. Viel Zeit nahm sich die Gesellschaft
für die masurische Seenplatte im sogenannten Ermland.
Die Reiseleitung entführte die Reisenden mit einem
Ausflug in die zauberhafte Natur der Masuren und in die
Welt der Rittersleut. Sie erkunden den beliebten Ferienort
Niklolaiken und gehen an Bord eines Schiffes, das die über
den Spirdingsee, den größten See der Masuren, nach Rhein
bringt. Vorbei an vielen Seen fahren sie nach Kleinort und
haben dort die Möglichkeit, das Geburtshaus des Schriftstellers
Ernst Wiechers zu besuchen. Nach dem Erreichen
des Naturreservat „Fluss Kruttinna“. Gemütlich schlängelt
sich der Fluss durch die Landschaft und die Ufer sind von
großen Laubbäumen gezäumt. Mit einem Stakenboot werden
Sie durch diese Naturidylle geführt und genießen bei
einem gemütlichen Spaziergang die herrliche Natur. Am
nächsten Tag, geht die Fahrt weiter in die Johannisburger
Heide (größtes Waldgebiet in Polen), mit einer Kutschfahrt
zu einer Masurische „Bauernhochzeit“ mit Abendessen,
Musik und einem Folkloreabend. Weitere Sehenswürdigkeiten
entlang der Reiseroute waren die Weichselbrücken
sowie die Marienburg. Majestätisch erhebt sich die gewaltige
Burg des Deutschen Ordens über dem Ufer des Flusses
Nogat. Tief in den Wäldern Masurens verstecken sich bis
heute die Reste mehrerer ehemaliger Quartiere der deutschen
Reichsregierung. Der Öffentlichkeit ist meist nur das
Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ bekannt.
Ein Besuch in der historisch bedeutendsten Stadt Posen
durfte nicht fehlen. Im zentralen Teil des Altmarkts befindet
sich das schönste Renaissance Rathaus nördlich der Alpen.
Nach einer Stadtführung wurde die Heimreise angetreten
um bei einem gemeinsamen Abendessen im Landgasthaus
Seebeck, Flögeln, die ereignisreichen Eindrücke auszutauschen.
Gemeinsames Fazit: Wundervolle Tage, die Geschmack
auf mehr gemacht haben.
Text: Fritz Schlichting (†)
Fotos: Gernoldt Frey
Die historische Altstadt von Thorn (Torun)
Kirche St. Marien