
20 Otterndorf Land Hadeln Magazin
Otterndorf
DLRG Otterndorf
Rettungsschwimmer und Wachgänger dringend gesucht
Fridjof Forthaus ist 21 Jahre alt, kommt aus Neuhaus (Oste)
und studiert derzeit in Bremerhaven. Wenn sein „Stundenplan“
es zulässt, ist er regelmäßig mittwochabends in der
Sole-Therme als Trainer und Rettungsschwimmer bei der
DLRG Otterndorf aktiv. Seine vorlesungsfreie Zeit im Sommer
hat er häufig am Otterndorfer Grünstrand im Einsatz
als Rettungsschwimmer verbracht, wo er aufmerksam sein
Wachgebiet beobachtet
hat, um
frühzeitig Gefahren
erkennen zu
können.
Fragt man Fridjof,
warum er das tut,
bekommt man von
ihm folgendes zu
hören: „Mir macht
die ehrenamtliche
Arbeit als Rettungsschwimmer
sehr viel Spaß.
Die DLRG Ortsgruppe
Otterndorf
ist ein tolles Team
mit einem starken
Zu s a m men h a lt .
Es ist schön, ein
Teil dieses Vereins
zu sein und einen
Beitrag zur Sicherheit
der Badegäste
am Badesee
und an der Elbe leisten zu können.“
Angefangen hat Fridjof mit 14 Jahren als Wachhelfer mit
dem DLRG-Rettungsschwimmabzeichen Bronze. Im Laufe
der Jahre hat er verschiedene Ausbildungen besucht und
ist inzwischen fachausgebildeter Wasserretter, Sanitäter
und BOS-Sprechfunker. Sieben Jahre sind ganz schön viele
Wachstunden. Da kann man einiges erleben. Auch Fridjof ist
eine Situation besonders in Erinnerung geblieben. „Einmal
musste ich mit dem Rettungsbrett einem Badegast hinterher
schwimmen. Dieser befand sich bereits weit außerhalb
der Badezone. Nachdem ich ihn auf die Gefahren außerhalb
dieser Zone aufmerksam machen konnte, war ich froh, dass
er sicher in meiner Begleitung
zurückgeschwommen
ist.“ erinnerte sich Fridjof
in unserem Gespräch.
Auch Robin Wichmann, der
Technische Leiter Einsatz
und somit der Verantwortliche
für den Wasserrettungsdienst
bei der Otterndorfer
DLRG, kennt den
Alltag in den Wachstationen
und ist dankbar für den ehrenamtlichen
Einsatz von
allen 27 Rettungsschwimmer:innen, die sich auch in diesem
Sommer wieder engagiert haben und bereits Ende August
1.143 Wachstunden absolviert hatten. Sein Zwischenfazit
zur Saison 2022 fällt dabei positiv aus. Gerade in den letzten
heißen Sommerferienwochen haben die Wachgänger:innen
viele Hilfeleistungen gegeben, konnten viel Erfahrung
sammeln und haben auch viel Spaß beim Aufpassen gehabt.
Leichte Verletzungen,
wie Schnitt- und
Schürfwunden sowie
Insektenstiche, aber
auch das Alarmieren
eines RTWs standen
in den Wachberichten.
Robin weiß aber auch,
dass eine der Hauptaufgaben
bei der Strandwache
die Aufklärung
über die Gefahren
des Wachgebietes ist.
Nicht selten müssen
die Wachgänger:innen
bei Ebbe erklären, warum
es die Schilder gibt
und dass bitte wirklich
nicht hinter den Schildern
gebadet werden
sollte.
„Wir bilden unsere
Wachgänger:innen selber
aus, beim Rettungsschwimmtraining
in der
Sole-Therme und bei unseren Dienstabenden und schicken
sie aber auch regelmäßig zu Aus- und Fortbildungsveranstaltungen
unseres DLRG-Bezirkes und -Landesverbands.
So stellen wir die Qualität unseres Wachdienstes sicher und
geben auch unseren Wachgänger:innen die erforderliche
Sicherheit.“ erklärt Robin. Doch da auch der Otterndorfer
DLRG durch die letzten zwei Jahre der Nachwuchs fehlt
und einige der jungen, gut ausgebildeten Rettungsschwimmer:
innen im nächsten Jahr durch Ausbildung oder Studium
vermutlich nicht mehr als Wachgänger:in zur Verfügung
stehen, benötigt auch die DLRG Otterndorf dringend Nachwuchs
und ist auf der Suche nach neuen Rettungsschwimmer:
innen, die Lust haben sich für die Sicherheit im und am
Wasser zu engagieren.
Autor/Foto: DLRG Otterndorf
Fridjof mit dem Rettungsbrett am Otterndorfer Grünstrand (Wachstation „Elbe“)
Du möchtest auch Rettungsschwimmer:in und Wachgänger:
in werden? Dann melde dich gerne bei unserem
Vorsitzenden Norbert (info@otterndorf.dlrg.de) oder
bei unserem TL Robin (einsatz@otterndorf.dlrg.de)
oder komm einfach mal bei unserem Training am Mittwochabend
um 18.30 Uhr in der Sole-Therme vorbei!