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Samtgemeinde Oberndorf
Kombüse 53° Nord:
“Essen ist fertig“
Das Oberndorfer Kulturrestaurant Kombüse 53° Nord in Oberndorf
besteht nun schon seit acht Jahren und wird als gemeinschaftliches
Unternehmen ehrenamtlich geführt.
Die Tage werden endlich wieder länger und auch wenn der Februar
uns einen tollen Winterzauber beschert hat, freut sich die Kombüsen-
Crew auf die kommende Garten-Saison. Noch ist alles im Winterschlaf
- fast alles, zumindest wenn es um den Garten geht. Aber auch da
sprießt schon zaghaft das erste Grün. Auch in der Kombüsen-Küche
gibt es - trotz Shutdown seit November - reges Treiben, Planen, kreatives
Kochen und Probieren. Rechtzeitig zu Anfang November haben
wir für unsere Gäste das Essen für Zuhause mit der “Essen ist fertig“-
Karte erdacht. Auch hier hat der Umweltgedanke für uns eine wesentliche
Rolle gespielt und so war uns schnell klar, dass wir die leckeren
Kombüsen-Kreationen auch in umweltfreundlichen Verpackungen
anbieten wollen.
Mit den kompostierbaren Verpackungen ist uns das auch gelungen
und die vielfältigen positiven Reaktionen zeigen uns, dass wir damit
einmal mehr den „Nerv der Zeit“ getroffen haben. Besonderen Spaß
macht uns und unseren Gästen auch die ganz persönliche kreative
Bemalung der Behältnisse und Papiertüten, die den Transport der bestellten
Essen erleichtern. Wir wollen den OberndorferInnen und der
Region zeigen, dass wir uns auch in diesen schwierigen Zeiten nicht
entmutigen lassen und haben zusätzlich leckere winterliche Sonntagsessen
zubereitet: Grünkohl mit herzhaftem Kasseler, Kohlwurst und
Schweinebacke, süßen und salzigen Kartoffeln, zarte Barbarie-Entenbrust
und Rehragout mit Wild aus der Region. Das kam und kommt
gut an und wir freuen uns über die Treue und den Zuspruch aller unserer
Gäste! Weiterhin im Programm haben wir natürlich unsere leckeren
Burger-Kreationen, ganz neu dabei sind „Mr. und Mrs. Applebeef“
mit leckeren gedünsteten, leicht karamelisierten Apfelscheiben und
hausgemachtem Apfelchutney sowie die vegetarische Variante „Miss
Applebee“.
Donnerstags wird es immer italienisch, denn Donnerstag ist Pizza-Tag
in der Kombüse. Die Pizzen-Hitparade lockt mit ‘Yellow Submarine‘
(Thunfisch), ’Itsy Bitsy‘ (Schinken/Ananas), ’Ring of Fire‘ (Hack, Jalapenos)
und vielen weiteren Kreationen. Natürlich richten wir unsere
Gedanken auch in die Zukunft und planen schon die ersten Open-
Air-Veranstaltungen für das Frühjahr - alles in der Hoffnung, dass diese
dann auch in unserem schönen Kombüsen-Garten stattfinden können!
Unser Kombüsen-Newsletter informiert aktuell und zuverlässig
über alles, was so in der Kombüse los ist und wann wir wieder starten
können.
Sie sind noch nicht in unserer Mailing-Liste? Dann melden Sie sich gerne
unter post@kombuese-53grad.de an.
Bestellungen für unser „Essen ist fertig“ können sie ebenfalls an diese
Mail-Adresse senden.
Oder Sie bestellen direkt telefonisch unter 04772 - 8608913.
Neuigkeiten auch unter: www.kombuese-53grad.de.
Claudia Möller-Lemke
Theater Pina Luftikus
Lebendige Kultur
Es gibt sie noch – die Künstler. Und eine von ihnen ist die Schauspielerin
Petra Jaeschke aus Oberndorf an der Oste. Seit über 30
Jahren tourt sie mit ihrem Theater Pina Luftikus durch die Republik,
um die Welt ein bisschen bunter und freundlicher zu machen.
Seit Corona sind diese Möglichkeiten leider sehr selten geworden und
das Auftrittsverbot trifft die freiberuflichen Künstler*innen besonders
hart. Aber Not macht auch erfinderisch.
Im vergangenen Sommer hat Petra Jaeschke – als der Schrei nach
Digitalem immer größer wurde – ein Open-air-Theaterstück „Die Bienenkönigin“
produziert und mit großem Erfolg hier in der Region zur
Aufführung gebracht. Und so dafür gesorgt, dass die Kinder lebendige
Kultur erleben.
Zur Zeit zieht sie als Winterbraut durch die Hadler Region und trägt
den Kindern und Erwachsenen Wintergedichte vor. Zuletzt wurde sie
zur Freude ihres kleinen Publikums am Balksee gesichtet.
Dieses Publikumaufsuchende Projekt wurde im Rahmen von „Niedersachsen
dreht auf“ vom Landschaftsverband Stade mit Mitteln des
Landes Niedersachsen auf Beschluss des Niedersächsischen Landtages
gefördert. „Das macht mich froh und mein Publikum ebenso“, so
die Künstlerin. “ Es liegt eine große Kraft darin, dass zu tun, was unter
Berücksichtigung aller Bestimmungen, möglich ist. Ich freue mich auf
möglichst viele persönliche Kulturbegegnungen.
Vielleicht lernt der Eine oder die Andere auch mal wieder ein Gedicht
auswendig...“
Der bekannte Kinderbuchautor Helme Heine hat einmal sinngemäß
Die Winterbraut Foto: Ali Haydar
gesagt: Kultur ist nicht lebensnotwendig, aber ohne Kultur könnte ich
nicht leben – so sieht es auch Petra Jaeschke und hofft auf Zeiten, in
denen es wieder überall Kultur geben wird.
Im Frühling wird es jedenfalls - ergänzt durch die Kostümbildnerin
und Theaterpädagogin Birgit Hamann - kulturelle Frühlingsaktionen
hier in der Gegend geben.
Darauf und auf den Frühling können wir uns schon mal freuen.
Petra Jaeschke
20 Vereine