
Vereine | 23
Wanna Nordleda
Wir möchten auch in den nächsten Jahren helfen
Vor über 30 Jahren kam es zu ersten Kontakten zwischen der
Kreisgemeinschaft Schloßberg und der russischen Verwaltung
des Rayon Krasnoznamensk im Königsberger Gebiet dem früheren
Ostpreußen. Im Januar 1991 startete nach intensiver Vorbereitung
der erste Hilfstransport Richtung Osten im Rahmen der „Hilfe für
Rußland“. Der Empfang in dem bis dahin gesperrten Gebiet war sehr
herzlich und man freute sich sichtlich über die Unterstützung in dem
damals sehr gebeutelten Land.
Es folgten viele weitere Hilfstransporte mit teilweise mehreren LKW,
denn es wurde fast alles benötigt und es gab auch keine großartigen
Kontrollen an der russischen Grenze, die Empfänger waren über jede
Hilfe erfreut. Die ersten Transporte starteten aus Winsen, wo die Kreisgemeinschaft
ihren Sitz hat. Vor über 20 Jahren verlagerten sich die
Aktivitäten in den Hadelner Raum, wo der Organisator Gerd Schattauer
seinen Wohnsitz hatte. Auch die damalige Samtgemeinde Sietland,
Schule Wanna, DRK und weitere Institutionen sprangen auf den „Zug
der Hilfe“ auf. Inzwischen entstand eine Partnerschaft zwischen der
Samtgemeinde Land Hadeln und der Region Krasnoznamensk.
Veteranentreffen fanden statt und es entwickelte sich ein reger
Kultur- und Jugendaustausch. Freundschaften entstanden, die bis
heute nachwirken.
Inzwischen gingen die Hilfstransporte weiter, aber die Grenzkontrollen
und Formalitäten wurden intensiver. Auch die Versorgungslage
hat sich in der Region inzwischen verbessert. So fuhren wir nur noch
mit kleineren Fahrzeugen Richtung Osten. Inzwischen fahren sind nur
noch mit 1-2 Sprintern um den Menschen zu helfen und den Kulturaustausch
Verei3n5e 35
Hilfstransport in die Region Krasnoznamensk Foto: Norbert Schattauer
zu fördern. Wir können nun kaum noch Güter mitnehmen,
so dass wir inzwischen Geld sammeln und die dort benötigten Waren
vor Ort kaufen und dort auch persönlich übergeben. Die Hilfe
ist gerade auf den Dörfern, fernab von Königsberg, weiterhin nötig.
Wegen Corona haben wir über Mittelsmänner 2020 im Herbst und zu
Weihnachten Einiges an Waren und finanziellen Mitteln rüberbringen
können.
Norbert Schattauer
Neuigkeiten aus dem MoorIZ
Das MoorIZ hat, wie alle anderen Einrichtungen auch, die Corona
bedingte Schließung hinnehmen müssen. Trotzdem wurde
viel geplant, organisiert, gestaltet und vorbereitet.
Moorarchäologie
Ein Thema, das die Menschen seit zwei Jahren im Ahlenmoor besonders
interessiert, sind die Grabungen von Archäologen an Großsteingräbern.
Das Projekt „Relikte im Moor“ des Niedersächsischen Instituts
für historische Küstenforschung (NIhK) wird in Kürze im MoorIZ
mit einem neuen Ausstellungsteil vorgestellt. Dabei wird Wert darauf
gelegt, die aktuellsten Ergebnisse zu präsentieren.
Veranstaltungsplanung 2021
Trotz der Ungewissheit, ob und wie Veranstaltungen in diesem Jahr
stattfinden dürfen, wird mit den Planungen begonnen. So findet unter
anderem am 11. Juli wieder ein Moormarkt statt.
Zahlreiche weitere Termine werden auf www.ahlenmoor.de veröffentlicht
werden. Es wird in diesem Jahr notwendig sein, sich kurzfristiger
zu informieren, ob und unter welchen Bedingungen Veranstaltungen
stattfinden können. In diesem Jahr wird das MoorIZ-Team von zwei
jungen Frauen unterstützt, die im MoorIZ ein Freiwilliges Ökologisches
Jahr (FÖJ) absolvieren. Hanne und Marie schreiben regelmäßig auf der
Facebook-Seite des Ahlenmoores über ihre Arbeit und Erlebnisse. Sie
Steinerne Relikte im Moor Foto: Karin Fäcke
freuen sich auf Veranstaltungen für Kinder in den Ferienzeiten.
Tier des Jahres – der Fischotter
Der auch im Ahlenmoor heimische Fischotter ist Tier des Jahres 2021
geworden. Deshalb wird er in diesem Jahr im MoorIZ eine ganz besondere
Rolle spielen. Freuen Sie sich auf spannende Informationen,
Angebote in unserem Shop und weitere Aktionen.
MoorIZ