
Land Hadeln Magazin Wingst 27
Das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen der Pandemie und niemand
ahnte die verheerende Entwicklung zu einem Krieg in
Europa, in der Ukraine.
So konzentrierten sich die ReservistInnen aus der Wingst
und Umgebung auf die Einhundertjahrfeier des Ehrenhains
Ellerbuch. Hier konnte das Geschenk an die Gemeinde
Wingst, ein Gedenkstein mit Holzskulptur, der Flamme des
Friedens übergeben werden. Die unbedingte Notwendigkeit
die Erinnerung an die Greueltaten im ersten und zweiten
Weltkrieg wachzuhalten wird heute umso deutlicher sichtbar.
Frieden ist nicht selbstverständlich und die Flamme ist
ein Symbol des Friedens, unseres wachen Bewusstseins für
unser Land und alle Menschen, die in Freiheit und Demokratie
Europas leben.
Der Volkstrauertag wurde zur zentralen Veranstaltung des
Landkreises Cuxhaven. Eine Geschichts- und Erinnerungstafel
mit dem Thema der Geschichte um die Kriegsgräberstätte
„ Ehrenhain Ellerbruch“ aber auch über Flucht und
Vertreibung am Ende des zweiten Weltkrieges wurde eingeweiht.
Die Einbindung einer Gymnasialklasse aus Hemmoor
zeigte, wie politische Bildung spannend und aktiv gestaltet
werden kann.
Dank sei an dieser Stelle nochmals der Kulturstiftung der
Weser-Elbe Sparkasse für die Übernahme der Kosten gesagt.
Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge ruft ständig
den Einsatz der Wingster Reservisten zur Pflege von Kriegsgräberstätten
in Italien, Österreich, Polen oder Frankreich
ab. Warum?
Weil sie sich als schlagkräftige Truppe mit ihren sehenswerten
Ergebnissen bewiesen hat. Und so war es auch in
2021, wo ausgewählte Orte der Erinnerung in Frankreich,
Gräber gefallener Soldaten in einen respektablen Zustand
zurückversetzt werden konnten. Spenden sammeln für die
Opfer der Flutkatastrophe und dem Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V. war der Kameradschaft in 2021
ein weiteres besonderes Anliegen, wo einige Tausend Euro
zusammen kamen. Weitere Schlaglichter der Arbeit der Reservistenkameradschaft
Wingst können auf der Internetseite
„Wingst und Umgebung-Reservistenverband“ nachgelesen
werden, von der Jugendarbeit bis zum Truppenbesuch,
vom Grünkohlmarsch bis zur wellenträchtigen Schifffahrt
nach Helgoland...
In Europa herrscht Krieg. Menschen, Frauen mit ihren Kindern
rennen um ihr Leben, Menschen wie Du und ich.
Mit einer Reisetasche, die wenige Utensilien beinhaltet,
entkommen Verzweifelte, aus ihrer Heimat vertriebene dem
Exodus, verstört, verängstigt und traumatisiert- vor allem
Kinder. Die Reservistenkameradschaft Wingst konnte nicht
tatenlos zusehen und beschloss, humanitäre Hilfe für die
Notleidenden zu leisten.
Der Bürgermeister der Wingst, Patrick Pawlowski unterstützt
die Sammlung von Kleidung, Matratzen, Hygiene
und Verbandmaterial und Konserven zum anschließenden
Transport in das Grenzland. Die öffentliche Resonanz ist
sehr positiv und so wird im Dorfgemeinschaftshaus Wingst
fleißig gesammelt. Es bleibt zu wünschen, dass weitere mitfühlende
Menschen aktiv helfen.
Gegenseitige Hilfe schweißt zusammen und lässt Hoffnung
auf den Frieden und ein gemeinsames Europa wachsen.
Wilfried Feldhusen
Reservistenkameradschaft Wingst - Arbeit für den Frieden
Der Spielpark hat am 2. April seine Tore für kleine und große
Piraten geöffnet. Das neueste Angebot ist die Pirateninsel
mit Schiff, Turm, Floß und natürlich ganz viel Wasser.
Die maritime Spiellandschaft hat das ehemalige Wasserrondell
abgelöst und lädt jetzt zum Spielen, Toben und Entdecken
ein.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit in einem kindgerechten
Live-Escape-Spiel aktiv den gesamten Park bei der Suche
nach einem Piratenschatz zu durchforschen: Wer den
Schatz finden will, muss sich auf Käpt’n Piets rätselhafte
Schatzsuche begeben.
Im Anschluss können alle müden Piratengruppen den neu
gestalteten Grillplatz nutzen. Dieser kann für Gruppen und
Familien bis zu 50 Personen reserviert werden und bietet
die Möglichkeit, eine entspannte Zeit im Spielpark zu verbringen.
Mehr Infos zum Spielpark gibt es auf
www.spielpark-wingst.de.
Foto: SG Land Hadeln/Trykowski
Von Piratenschätzen & Grillinseln
Wingst
Die Reservisten beim Aufstellen der neuen Tafeln auf dem Ehrenhain
Ellerbruch Foto: Privat