
Neben gesundem Essen und
viel Bewegung gehört ausreichend
Schlaf zum Clever
abnehmen.
Der wichtigste Raum im Haus ist
das Schlafzimmer. Darin steht auch
das wichtigste Möbelstück – das
Bett. Denn wer nicht gut schläft,
ist nicht gut drauf. Wo soll das Bett
stehen? Das Kopfteil an die Wand
zu stellen und die Tür im Blickfeld
zu haben, bedient das Sicherheitsbedürfnis
des Menschen. Aber es
ganz an die Wand zu drängen, ist
nicht immer von Vorteil. Wenn sich
dort Fenster oder Heizkörper befinden,
ist davon abzuraten. Neben
der Wärmequelle schläft es sich
nicht besonders angenehm. Aber
auch das geöffnete Fenster direkt
neben dem Bett, kann dazu führen,
dass man zu viel Körperwärme verliert.
Wenn die Größe des Zimmers
es erlaubt, soll zu jeder Seite ungefähr
80 Zentimeter Platz bleiben. Da
bleibt genug Raum zum Aus- und
Einsteigen in das Bett.
Die Auswahl unter den verschiedenen
Matratzenarten ist vielfältig.
Jede einzelne hat ihre Vorzüge. Die
Viscomatratze hat einen Schaumkern.
Sie passt sich dem Körper an
und speichert seine abgegebene
Wärme. Auch die Kaltschaummatratze
passt sich an Körper und
Lattenrost an. Durch verschiedene
Liegezonen wird der Körper optimal
abgestützt. Speziell für Allergiker
gibt es Matratzen mit abnehmbaren
und waschbaren Matratzenbezügen.
Federkernmatratzen gibt es
mit Bonell- oder Taschenfedern. Das
Herzstück dieser Matratzen besteht
aus einem geordneten System von
miteinander verbundenen Stahlfedern.
Zwischen, über und unter
den Federn befindet sich Schaumstoff.
Diese Matratzen haben optimale
Stützkraft, gute Federung und
ausgezeichnete Atmungsaktivität.
Wie man sich bettet,
so schläft man
Wichtig ist eine gute Matratze, die
sich dem jeweiligen Körper optimal
anpasst. Deshalb ist es nötig, die
eigenen Bedürfnisse beim Kauf zu
berücksichtigen. Das Knochengerüst
und die Muskeln können nur
regenerieren, wenn der Körper
entspannt liegt. Zu harte oder zu
weiche Matratzen oder auch ausgeleierte
Lattenroste verursachen
schlechte Nachtruhe. Ein Probeliegen
ist unbedingt empfehlenswert.
Foto: Pixabay
11 Clever abnehmen
Fragen nach dem Material bei Allergien,
übermäßigem Schwitzen,
Rückenproblemen, Nackenverspannungen
oder anderen körperlichen
Beschwerden werden im Fachhandel
gerne beantwortet. Genauso
wird auf Größe, Gewicht und Figur
sowie Schlafposition vom Fachpersonal
geachtet und dementsprechend
beraten. Vor allen Dingen
sollte man sich bei der Auswahl
Zeit nehmen, denn guter Schlaf
ist wichtig für die Gesundheit. Damit
die Matratze lange lebensfähig
bleibt, sollte sie regelmäßig gedreht
und gewendet werden. Zum
Auslüften auch ruhig einmal Hochkant
stellen.
Das Schlafzimmer wird wohnlich
Der Trend bei den Betten sind Boxspringbetten.
Dieses Schlafsystem
kennt man aus Hotels. Der Kern des
Bettes ist das Untergestell. Die Box
und die Sprungfedern geben den
Namen. Der Lattenrost gehört der
Vergangenheit an. Stattdessen sind
eine Lage Bonell- oder Taschenkernfedern
von einem stabilen Rahmen
umgeben. Je nach Kopfteil und Topper
ist das Boxspringbett auch in
kombinierten Schlaf-Wohnräumen
ein schöner Blickfang. Bei den
Zudecken und Kopfkissen gibt es
verschiedene Materialien, von der
Daune, über Lama, Alpaka bis zur
Mikrofaser und Polyester als Sommer
oder Winterbettzeug. Auch
da ist die gute Beratung durch den
Fachhandel unabdingbar. hg
Gesunder Schlaf –
So liegen Sie richtig
Tipps
für einen erholsamen Schlaf
Mehr als Schäfchenzählen und die
heiße Milch mit Honig am Abend: Diese
Schlaftipps bringen Sie entspannt
durch die Nacht. Stellen Sie Ihr Schlafzimmer
auf den Prüfstand: Lärm, Temperatur,
Feuchtigkeit und Helligkeit
sind Faktoren, die den Schlaf stark
beeinflussen können. Vermeiden Sie
einen unangemessenen Gebrauch
von Schlafmitteln, Koffein, Tabak und
Alkohol – besonders in den Abendstunden.
Regelmäßige physische Aktivitäten
während des Tages (nicht in
den Abendstunden!) bauen Stress ab
und fördern einen gesunden Schlaf.
Gehen Sie nach Möglichkeit immer
zur gleichen Zeit ins Bett. Aktivitäten
wie Essen, Arbeiten oder Fernsehen
sollten außerhalb des Schlafzimmers
stattfinden. Zwischen Abendessen
und Zubettgehen sollte ein zeitlicher
Abstand von mindestens einer Stunde
liegen. Vermeiden Sie schwere Speisen
am Abend – ein unruhiger Bauch
schläft nicht gut. Ein gutes Buch vertreibt
negative Gedanken und endlose
Grübeleien zu später Stunde. Versuchen
Sie nicht, mangelnden Nachtschlaf
durch längeres Ausschlafen
auszugleichen. Vermeiden Sie kleine
Nickerchen während des Tages.
Müde bin ich, geh zur Ruh
Statistisch gesehen verschlafen wir
knapp sieben von 24 Stunden, in
der Summe ist der Schlaf damit die
längste durchgehende Tätigkeit unseres
Lebens. Aber so durchgehend
ist der Schlaf gar nicht, denn wir
wachen pro Nacht (wieder statistisch
gesehen) mehr als 20 Mal kurz auf,
auch wenn wir uns morgens nicht
daran erinnern. Im Frühaufstehen
und Frühzubettgehen ist Deutschland
führend in Europa, durchschnittlich
gehen wir um 22.47 Uhr
zu Bett und stehen um 6.23 Uhr auf.
Übrigens gibt es biologisch durchaus
eine Art Geisterstunde. Zwischen
drei und vier Uhr morgens liegt der
Tiefpunkt aller körperlichen Leistungsfähigkeit,
auch die Stimmung
ist zu diesem Zeitpunkt am Boden.
Wenn wir dann länger wach liegen,
machen wir uns auch mehr Sorgen
als sonst.
Für die weitverbreitete These, man
schlafe bei Vollmond schlechter,
gibt es bisher keinen wissenschaftlichen
Beweis. Dafür gibt es aber
eine Schnarch-Statistik: Jeder vierte
Mann, aber nur jede siebte Frau tut
es. Übergewichtige schnarchen eher
als Schlanke, ältere Männer mehr
als junge. Die meisten Deutschen
sind alles in allem mit ihrem Schlaf
zufrieden; 27 Prozent jedoch würden
gerne länger schlafen – vor allem
Jüngere, Berufstätige und Eltern
schulpflichtiger Kinder. hg
„Der Schlaf ist doch die beste Erfindung.“ (Heinrich Heine)