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Bülkau
Zufriedenheit beim VdK-Sozialverband Bülkau
Traditionell beginnt die Mitgliederversammlung des VdK-Ortsverbandes
in Bülkau mit einem Grünkohlessen. Hier nahmen rund
sechzig Mitglieder teil und genossen das vom „Bürgerhus-Team“
zubereitete
Mahl. Traditionell wird auch hier ein Grünkohlkönig oder
-königin ausgelost. Diesmal hatte das Losglück Marika Dock. Vorjahreskönigin
Marianne Reimann und Vorsitzender Hans-Werner Höfer übergaben
das symbolische Zepter und den Wanderpokal.
Höfer zeigte sich erfreut über den guten Besuch und hieß besonders den
Kreisverbandsvorsitzenden Lothar Grünwald und die Kreisgeschäftsführerin
Astrid Schaar-Bütje sowie Bürgermeister Manfred Schmitz willkommen.
Nach Abhandlung der Regularien hielt Höfer einen kurzen
Rückblick auf das vergangene Jahr. Der Ortsverband weist einen guten
Zuwachs an Mitgliedern aus. Bei Gründung des Ortsvereins in 2009 waren
es 123 Mitglieder. Dieser Bestand hat sich bis heute auf 392 Mitglieder
erhöht. Dadurch hat sich auch der Verwaltungsaufwand gesteigert. Es
wurde zur Bearbeitung ein eigenes Laptop angeschafft. Der Ortsverein
kümmert sich nicht nur um soziale Probleme seiner Mitglieder. Er bietet
ihnen eine Palette von Veranstaltungen an. Im Februar versammelte man
sich zum Grünkohlschmaus. Man nahm mit einem eigenen Stand am Entdeckertag
der Gemeinde teil, an dem sich Vereine, Verbände und Firmen
den Gästen präsentierten. Eine kleine Seefahrt führte nach Hamburg. Im
Sommer herrschte Grillzeit, so auch beim VdK mit sechzig Teilnehmern.
Gedankt wurde Günter Wolter und Günter Dodenhof für steten Einsatz.
Kindern bot man bei der Ferienpassaktion einen Bingo-Spielenachmittag.
Schon seit vielen Jahren beteiligen sich im Durchschnitt 35 Erwachsene
am „Donnerstagstreff“. Die Veranstaltungen endeten mit der eigenen
Adventsfeier
und der Teilnahme am „Lebendigen Adventskalender“ der
Kirchengemeinde.
Gut angenommen wurden die Sprechstunden in der Außenberatungsstelle
in Bülkau. Dass zeigt, dass der Sozialverband immer mehr in Anspruch
genommen wird, um Fragen der sozialen Absicherung zu klären
und eventuelle Rechtsstreitigkeiten vor dem Sozialgericht beurteilen zu
lassen.
Für das laufende Jahr ist eine Informationsfahrt zur Firma „Rondo“
(Küchenprodukte) vorgesehen. Am 29. Mai geht es zur Firma „Wenatex“
nach Hannover zum Thema „Richtiges Schlafen – richtige Betten“. Ein
Tagesausflug ist für den 22. Juli in die Holsteinische Schweiz geplant. Im
Oktober soll das zehnjährige Bestehen des VdK-Ortsverbandes gefeiert
werden.
Kreisgeschäftsführerin Schaar-Bütje ging in ihrem Statement auf die Mitgliederentwicklung
ein. Im Kreisverband sind 3.738 Personen registriert.
Im Landesverband Niedersachsen/Bremen sind 85.768 Mitglieder eingetragen
mit steigender Tendenz.
Marika Dock wurde neue Grünkohlkönigin
Im Kreisverband Cuxhaven sind neue Sprechzeiten eingeführt, da es bisher
zu vielen Engpässen kam. Jeden Dienstag sind zusätzlich von 9 - 11
Uhr und von 14 - 16 Uhr die Schalter geöffnet. Bedauert wird, dass die
Bundesregierung bisher nur wenige Forderungen des VdK umgesetzt hat.
Der Anteil von Armut betroffener Menschen ist angestiegen. Auch die
Mütterrente muss angeglichen werden. Gefordert wird die Abschaffung
der bisherigen Abschläge auf Erwerbsminderungsrente. Für die Kurzzeitpflege
von Angehörigen sollten mehr Geldmittel bereitgestellt werden.
Das Wohnen im Heim sollte nicht privat finanziert werden, sondern hierfür
soll die Pflegeversicherung voll einspringen.
Für fünf Jahre Vorstandsarbeit wurde Inge Gerdts mit einer Urkunde geehrt.
Seit zehn Jahren Mitglied sind Heinz Reiter, Bernd Bolowsky, Monika
und Uwe Patjens. Sigrid Peters und Hartwig Dock sind fünfundzwanzig
Jahre Mitglied des VdK. Ausgezeichnet wurden sie mit Urkunde und
Ehrennadel. Mit Urkunde und Nadel in gold wurde Dorothea Prinz für
50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Bürgermeister Manfred Schmitz dankte dem VdK-Vorstand für seine soziale
Arbeit und sein ehrenamtliches Wirken im Gemeindeleben. Er rief
dazu auf, weiter zusammen zu halten und den sozialen Aspekt der Bürger
nicht zu vernachlässigen.
Erich Jäger
Bülkau beteiligt seine Bürger bei der Ideenfindung zur
Gestaltung der Ortsmitte
Der 26. Januar war für Bülkau ein besonderer Tag: Die erste Bürgerversammlung
der Gemeinde fand statt. Auf der Tagesordnung
stand eine mögliche Umgestaltung der Ortsmitte. Mit dem neuerworbenen
Gebäude „Dorf 56“ und der Freifläche an der Kirche sollten
Ideen für eine künftige Nutzung gefunden werden.
Drei Stunden lang sind fast 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger zuerst
den fachlichen Ausführungen von Bürgermeister Schmitz, Frau Zahrte
von der Samtgemeinde, Frau Heuer als Kulturbeauftragter und den
Projektberaterinnen Frau Sell-Greiser und Frau Böhm gefolgt. Im anschließenden
Workshop wurden selbst die vielfältigsten Ideen eingebracht.
Für das Gebäude „Dorf 56“ wurden verschiedene Ideen erarbeitet. Eine
Heimatstube, ein Dorfladen oder ein Café, eine Begegnungsstätte für Senioren,
die Jugend und die Kultur, um nur eine Auswahl der genannten
Ideen zu nennen. Und auch für die Freifläche an der Kirche hatten die Bürgerinnen
und Bürger eine Menge Vorschläge im Gepäck. Eine befestigte
Veranstaltungsfläche mit Grillplatz oder Holzsteinofen war eine Idee. Eine
andere der Bau einer überdachten Fahrradhütte. Doch auch die Worte
Hochzeitshain, Bienenwiese und Kunsteislaufbahn fielen im Rahmen der
Ideenfindung.
Jetzt heißt es abwarten, was der Gemeinderat aus den Ergebnissen der
Bürgerversammlung macht. Tatsache ist, dass die Gemeindepolitiker nun
wissen, was sich die Bülkauerinnen und Bülkauer wünschen und nun liegt
es beim Rat, die Wünsche und Ideen der Einwohner Realität werden zu
lassen.
Bei der Gemeindeversammlung wurde über Fördermöglichkeiten informiert und
der Gestaltungsprozess gestartet Foto: Holger von der Lieth
Die nächsten Schritte für den Gemeinderat sind deshalb die Sichtung der
bei der Bürgerversammlung aufgeworfenen Ideen sowie die Planung der
Umsetzung und Finanzierung. Die Verwaltung hat auf ihrer To-do-Liste
hingegen den Punkt „Möglichkeiten der Förderung“ aufgenommen.
Samtgemeinde Land Hadeln