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Hadler Feuerwehrtage zum 125-jährigen Jubiläum waren das Highlight des Jahres
Hauptversammlung der Feuerwehr Ihlienworth
stellvertretender Bürgermeister Christian Roth spricht seine Anerkennung aus
Auf dem Foto: Zahlreiche Gäste, Geehrte, Jubilare und Beförderte nahmen an der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ihlienworth teil. Foto: Fritz Schlichting
Das Jahr 2019 bot für die Feuerwehr Ihlienworth das „volle Programm“.
51 Einsätze und die Hadler Feuerwehrtage musste die Wehr
Ihlienworth abarbeiten. Die Freiwillige Feuerwehr Ihlienworth feierte
im Mai ihr 125-jähriges Bestehen, aus diesem Anlass war Ihlienworth
Gastgeber der Hadler Feuerwehrtage und das ganze Dorf feierte mit.
Allein für die Arbeiten zu diesem Fest wurden ca. 4000 Stunden verbucht.
Ortsbrandmeister Wieboldt bedankte sich bei allen die so tatkräftig
mitgeholfen ein solches Fest auf die Beine zu stellen – Bei insgesamt
mehr 50 Diensten und Einsätzen haben die Ihlienworther Kameraden
rund 2320 Stunden ihrer Freizeit ehrenamtlich in den Dienst der Allgemeinheit
gestellt. Für die 45 Mitglieder starke Wehr, davon fünf Frauen,
war das Jahr 2019 kein langweiliges. Das erklärte der Ihlien worther
Ortsbrandmeister Ralf Wieboldt auf der Hauptversammlung in
Rüsch`s Sommergarten.
Insgesamt galt es, 40 Einsätze abzuarbeiten, welche fast das komplette
Spektrum des Feuerwehrwesens abdeckten. Sehr unerfreulich
war auch der massive Anstieg der Fehlalarme, ausgelöst von Brandmeldeanlagen
im Seniorenheim. Mit elf Alarmen schlägt hier eine
Verdoppelung zu Buche. Die hervorzuhebenden Einsätze wie Ölspur
beseitigen, ein Scheunenbrand in Nordleda, zweimal Gebäudebrand
in Ihlienworth und nicht zuletzt die Verkehrsunfälle, zeigen die Vielfalt
der Einsätze, die eine hohe Kompetenz und Belastbarkeit der eingesetzten
ehrenamtlichen Helfer voraussetzen.
Zusätzlich zu den Einsätzen fanden auch noch zahlreiche weitere
Dienstveranstaltungen statt. So beim Maibaumaufstellen und Kahnfest
und beim Weihnachtsmarkt waren Einsatzkräfte dabei.
Solider Unterbau durch Nachwuchs
Die Jugendarbeit zahlt sich aus, freute sich Ihlienworths Ortsbrandmeister
Ralf Wieboldt. Die Jugendfeuerwehr besteht zurzeit aus elf
Mädchen und neun Jungen. Neben den Besuch des Zeltlagers, das
sicher lich das Highlight des vergangenen Jahres war, halfen die jungen
Feuerwehrleute den Aktiven bei den örtlichen Veranstaltungen
mit großem Eifer. Es hat sich in der Wehr eine Laufgruppe gebildet,
neun Männer und zwei Frauen, die sich regelmäßig zum Training
treen und sich an vielen Marathonläufer in der Umgebung beteiligen,
berichtete Dennis Knoche. Den Bericht der Ersthelfergruppe gab
Mirko Schriever. Zurzeit besteht die Gruppe aus 11 Kameradinnen
und Kameraden. Sechs von ihnen haben an einem Sanitätslehrgang
Ihlienworth
teilgenommen. Zählt man alle Stunden für Übungsabende bzw.
Übungsdienste zusammen, so kommt die Ersthelfergruppe, sie besteht
mittler weile 13 Jahre, auf insgesamt 421 Stunden im Jahr 2019.
Die Feuerwehr Ihlienworth zählt 20 einsatzbereite Atemschutzgeräteträger,
von denen ein Teil bereits eine sogenannte Heißausbildung
absolviert habe, berichtete ihr Atemschutzbeauftragter Dennis Knoche.
Atemschutzgeräteträger, umgangssprachlich auch PA-Träger
genannt, sind in der Feuerwehr ein unverzichtbarer Teil der Einsatzmannschaft,
so Dennis Knoche.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Horst Lunden, gab in seinem
Grußwort einen kurzen Bericht über Aktuelles aus dem Förderverein
ab. Er freute sich über steigende Mitgliederzahlen und die dadurch
möglich gewordene Unterstützung für die Einsatzabteilung.
Kreisbrandmeister Kai Palait überbrachte die besten Grüße der Kreisfeuer,
ebenso dankte Abschnittsleiter Ingo Graf für das tolle Fest im
Mai 2019 und konnte im Anschluss Ehrungen für 25- jährige und 50-
jährige Mitgliedschaft aussprechen. Geehrt wurden Martin Lerch für
25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr und Rolf Hagemann 50 Jahre
Mitgliedschaft in der Ihlienworther Wehr. Von der Samtgemeinde
Land Hadeln überreichte erster Samtgemeinderat Frank Thielebeule
die obligatorische Armbanduhr.
Befördert wurden Steven Moss und Milian Oetjen zum Oberfeuerwehrmann,
zur Hauptfeuerwehrfrau wurde Maren Stüben befördert
sowie Thomas Thiel und Falko Wickbold zum Hauptfeuerwehrmann
und Melanie Schriever zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau.
Zum Hauptlöschmeister wurde Henning Esselborn ernannt.
Bei den Wahlen wurde Maik Meske zum neuen Kassenprüfer gewählt,
als Sicherheitsbeauftragter wurde Tobias Schriever-Weddermann für
drei Jahre wiedergewählt. Der Festausschuss besteht aus den Kameraden:
Horst von Spreckelsen, Lutz Wieboldt, Michael Hinsch, Thorsten
Döscher und Mirko Schriever.
In seinem Grußwort bedankte sich der Stellvertretende Bürgermeister
Christian Roth bei allen Mitgliedern der Ortsfeuerwehr für die geleistete,
zeitintensive, ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen
und Bürger und die stetige Einsatzbereitschaft.
Diesem Dank schloss sich Pastor Thomas Hirschberg an und berichtete
kurz über die umfangreiche Arbeit der Notfallseelsorger im
Bereich von Cuxhaven bis Hechthausen.
Fritz Schlichting