Ein dreijähriger Junge ist in Bremen von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Symbolbild: dpa
Junge war alleine unterwegs

Drama in Bremen: Dreijähriger Junge von Zug erfasst

von Redaktion | 25.05.2023

Ein kleiner Junge ist in Bremen allein unterwegs und läuft auf ein Bahngleis. Der Lokführer eines herannahenden Zuges kann nicht mehr stoppen, der Junge stirbt.

Ein dreijähriger Junge ist in Bremen von einer Nordwestbahn auf freier Strecke erfasst und tödlich verletzt worden. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Bremen und der Bundespolizeiinspektion Bremen war der Junge allein unterwegs und unvermittelt von einem Schotterweg ans Gleis getreten. Am Morgen hatte ihn seine Familie bereits als vermisst gemeldet.

Die Nordwestbahn aus Bremen-Vegesack war auf der Fahrt zum Bremer Hauptbahnhof mit zirka 120 km/h unterwegs. Der Unfallort liegt in Bremen-Gröpelingen im Bereich einer Kleingartenanlage zwischen den Bahnhöfen Oslebshausen und Walle am Pappelweg.

Triebfahrzeugführer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen

Nach ersten Ermittlungen soll der Triebfahrzeugführer um 7.50 Uhr das Kleinkind erst wenige Meter vorher gesehen haben. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein, konnte den Unfall aber nicht mehr verhindern. Der Anhalteweg betrug rund 300 Meter.

Der Unfallort liegt an einer Bahnunterführung. Es gibt keinen sogenannten "wilden Überweg" zwischen den Teilen der Kleingartenanlagen. Warum der Junge aus einem Wohngebiet kam und auf den Wegen der Kleingartenanlage zu den Gleisen unterwegs war, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen der Polizei Bremen. Die Wohnung der Eltern ist wenige hundert Meter von der Unfallstelle entfernt.

In der Bahn befanden sich circa 100 Fahrgäste. Auf der offenen Strecke war am hohen Bahndamm kein Ausstieg möglich. Sie blieben im Zug, der um 10 Uhr zum Bremer Hauptbahnhof weiterfuhr. Die Strecke wurde um 11.11 Uhr wieder freigegeben. (dpa)

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