Bei einem Überholmanöver krachte ein 61-Jähriger aus Oerel in die Seite eines anderen Fahrzeugs. Foto: Polizei
50.000 Euro Schaden

Kreis Stade: Zehnjähriger bei Überholmanöver schwer verletzt

09.06.2023

Am Donnerstagnachmittag kollidierten zwei Fahrzeuge auf der Kreisstraße 2 in Richtung Mulsum. Drei Fahrzeuginsassen wurden schwer verletzt, darunter ein Vater und sein zehnjähriger Sohn.

Wie die Polizeiinspektion Stade mitteilt, soll es sich beim Unfallverursacher um einen 61-jährigen Mann aus Oerel im Landkreis Rotenburg handeln. Ersten Erkenntnissen zufolge soll er am Donnerstag, gegen 14.25 Uhr, als Fahrer eines weißen Skoda eine Fahrzeugschlange in Richtung Mulsumer Ortsmitte mit hoher Geschwindigkeit überholt haben. Als ein vorwegfahrender 28-Jähriger im roten Toyota mit seinem zehnjährigen Sohn nach links auf ein Grundstück abbiegen wollte, krachte der 61-Jährige laut Polizeiangaben in die linke Fahrzeugseite des Toyota und schleuderte diesen in den Straßengraben.

Die Ortsfeuerwehren Mulsum, Kutenholz, Schwinge, Fredenbeck sowie Hagenah wurden zu dem schweren Verkehrsunfall zwischen Mulsum und B74 alarmiert. Zunächst hieß es, dass mehrere Menschen schwer verletzt worden und vermutlich zwei von ihnen im Fahrzeug eingeklemmt seien. "Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war noch eine Person im Toyota eingeklemmt", berichtet Lukas Klempahn, Pressesprecher der Fredenbecker Feuerwehr. Nach Angaben der Polizei stellte sich hingegen heraus, dass niemand in den Fahrzeugen eingeklemmt war, wie Polizeisprecher Rainer Bohmbach später korrigierte. Der im Anflug befindliche Rettungshubschrauber konnte nach der ersten Sichtung an der Unfallstelle dann abdrehen.

Der Skoda wurde bei dem Unfall ebenfalls erheblich beschädigt. Foto: Polizei

Anwohnerin erleidet Schock

Die drei Fahrzeuginsassen wurden dennoch bei dem Unfall schwer verletzt und wurden nach der Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Eine Anwohnerin, die unter Schock stand, sei ebenfalls durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt worden, habe jedoch nicht in die Klinik gebracht werden müssen.

Darüber hinaus wurde ein weiteres Fahrzeug durch herumfliegende Trümmer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf knapp 50.000 Euro geschätzt.

Die Feuerwehr war mit knapp 50 ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort, der Einsatz war den Angaben zufolge gegen 16 Uhr beendet. Die Feuerwehren sperrten die Straße für die Dauer des Einsatzes ab. (st)

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