
Segeljacht im Stader Holzhafen von Feuer zerstört
Alarm in der Stader Innenstadt: In der Nacht zu Dienstag brennt eine Jacht im Holzhafen aus. Der Skipper (53) entkommt den Flammen. Die aber kommen den Hafenschuppen im Burggraben gefährlich nahe.
Um 21.45 Uhr löste die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen einen Alarm aus. Zug I und Zug II der Ortsfeuerwehr Stade rückten mit knapp 50 Feuerwehrleuten aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe die knapp acht Meter lange Segeljacht im Stader Holzhafen am Salztorswall bereits in Vollbrand gestanden, sagte Feuerwehr-Sprecher Stefan Braun in der Nacht zu Dienstag dem Stader Tageblatt. Laut Polizei hatte der Skipper aus Stade mit einer Petroleumlampe hantiert. Dann brach ein Feuer aus, der Stader habe es nicht mehr mit einer Wolldecke löschen können. Er ging von Bord, Passanten wählten für ihn 112.
Jacht in Stade in Flammen: Übergreifen auf Hafenschuppen verhindert
Zug I übernahm die Brandbekämpfung, Zug II ging in Stellung - sicherheitshalber. Ein Übergreifen der Flammen auf Hausboote und Holzschuppen nördlich des Sup-Clubs wurde durch das schnelle Eingreifen verhindert.
Mit Löschwasser und einem Spezialmittel bekämpften die Atemschutzträger die Flammen. Das beigemengte Netzmittel löste sich beim Durchfluss des Wassers und brach dessen Oberflächenspannung. Mit dem "Netzwasser" können Feuer effektiver bekämpft werden. Das Schiff sank nicht.
Ölsperre im Stader Holzhafen nach Brand einer Jacht verlegt
Die Jacht verfügt auch über einen Motor. Sicherheitshalber verlegte die Feuerwehr eine Ölsperre.
Die Tatortgruppe der Stader Polizeiinspektion hat kurz vor Mitternacht die Ermittlungen aufgenommen.
Der "leicht verletzte" Bootseigner entkam den Flammen, DRK-Notfallsanitäter kümmerten sich vor Ort um ihn. Die Drehleiter leuchtete den Einsatzort aus - von der Altländer Straße. Die Polizei und die Feuerwehr bezifferten den Schaden auf 30.000 Euro.
Von Björn Vasel