
1750 Teilnehmer machten in Cuxhaven klar Schiff
CUXHAVEN. In der ganzen Stadt waren sie am Sonnabend im Einsatz, die vielen kleinen und großen Cuxhavener, die ihre Freizeit dafür einsetzten, das Stadtbild vom Unrat zu befreien.
1750 Teilnehmer von 102 Vereinen, Schulen und privaten Initiativen hatten sich beim Amt für Abfallwirtschaft zum Tag der sauberen Stadt 2019 angemeldet, um am vergangenen Wochenende - und vereinzelt noch in den kommenden Tagen - beim Großreinemachen dabei zu sein. Einige von ihnen haben sich in kurzen Statements an unsere Zeitung gewandt.
Eine Gruppe von Schülern der BBS Cuxhaven hat sich den Weg zwischen Bahnhof und BBS vorgenommen. "Schnell wurde den Schülern klar, dass achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und Kleinteile aus Plastik in der Natur ein sehr großes Ärgernis sind", heißt es in einer Mail an unsere Zeitung und weiter: "Die Schüler sind der Meinung, dass ein bewussterer Umgang mit Müll sowie die Vermeidung von Plastik nicht nur am Tag der sauberen Stadt ein wichtiges Thema sein sollte." Durchweg positive Resonanz erhielten die Jugendlichen an diesem Tag von Passanten, sodass die Schüler nun ihre Erfahrungen in ein konkretes Projekt zur Planung eines solchen Tages für die Berufsbildenden Schulen Cuxhaven mit einfließen lassen können.
Auch die Tourismus-Wirtschafts-Gemeinschaft (TWG) Cuxhaven zeigte Flagge: Der Verein hatte sich entschlossen, die freiwillige Feuerwehr und alle großen und kleinen Helfer kostenfrei an allen Stationen des Weges mit Kaffee und Wasser zu versorgen. "Das Angebot wurde mit Freuden angenommen", berichtet Katja Cordes. Auch der Vorstandsvorsitzende Norbert Plambeck, nutzte diese Aktion, um seinen täglichen Arbeitsweg von Altenwalde bis in den Alten Fischereihafen mit seinem Lastenfahrrad von Abfällen zu befreien.
Die Interessengemeinschaft Sahlenburg (IGS) hatte wieder einmal zum Müllsammeln aufgerufen und so beteiligten sich die Junior-Ranger vom Watt-BZ, die Freiwillige- sowie die Jugendfeuerwehr Sahlenburg und viele Einwohner an der Aktion. Dabei fielen die unterschiedlichen Orte, an denen vermehrt Müll aufgefunden wurde, auf. In der Duhner Heide waren es vorwiegend Glasflaschen, im Wernerwald Taschentücher und Hundekotbeutel und in Gebüschen auf den Parkplätzen am Strand waren es volle Windeln. Beim gemeinsamen Austausch nach der Aktion stand für alle Beteiligten fest, dass unter anderem viel Müll nur deshalb in der Natur landet, weil nicht genügend Müllbehälter im Ortsteil Sahlenburg vorhanden sind.