
Cuxhavener Konzern PNE zufrieden - trotz Umsatzrückgangs
CUXHAVEN. Die "Pure New Energy"-Gruppe (PNE) hat laut eines Geschäftsberichts ihr Ergebnis je Aktie um 0,01 Euro auf einen Gewinn von 0,02 Euro verbessert.
Der Cuxhavener Cleantech-Konzern hat außerdem einen Umsatz von 109,7 Millionen Euro für das Jahr 2020 erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 23,1 Millionen Euro weniger. Auch die Gesamtleistung des Unternehmens ging leicht zurück: Sie sank von 171,2 Millionen im Jahr 2019 auf 151,7 Millionen Euro im Jahr 2020.
Geschäfte erfolgreich
Der Vorstandsvorsitzende der PNE AG Markus Lesser sieht das Geschäftsergebnis positiv: "Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie haben wir auf verschiedenen Märkten sehr gute Fortschritte erreicht", sagte Lesser in einer Mitteilung. Die Geschäfte im In- und Ausland wären erfolgreich gewesen und Planzahlen sind erreicht oder übertroffen. In der Projektentwicklung gab es infolge der Pandemie einige Verzögerungen, dennoch wurden weitere Genehmigungen erreicht, Ausschreibungen gewonnen, Windparks in Betrieb genommen sowie mit dem Bau weiterer Windparks begonnen.
Laut Geschäftsbericht wurden Projektpipelines bei Windenergie und Photovoltaik ausgebaut und die Positionierung im Dienstleistungssektor verstärkt. Insgesamt hat PNE im Berichtszeitraum Projekte mit rund 461,2 MW (im Vorjahr: 450,8 MW) fertiggestellt, verkauft oder mit deren Bau begonnen.
Zwei weitere Windpark fertig
Damit liege die Projektrealisierung über dem Niveau des Vorjahres. Auch im Bereich Windenergie auf See hat PNE das Geschäft weiterentwickelt und für die Projekte "Gode Wind 4" und "Atlantis I" die noch ausstehenden Forderungen verbucht. Mit der Fertigstellung eines weiteren Windparks in 2020 hat sich die Leistung der PNE Windparks im vergangenen Jahr von 130,1 MW auf 134,8 MW erhöht. In diesem Jahr konnte das Unternehmen bereits zwei weitere Windparks mit zusätzlichen 16,8 MW fertigstellen. Weitere für den Eigenbetrieb vorgesehene Windparks befinden sich im Bau und in den Genehmigungsverfahren.
Bis Ende 2023 soll die Leistung auf bis zu insgesamt 500 MW ausgebaut werden. Markus Lesser bilanziert: "Wir haben bei der Umsetzung zum Clean Energy Solution Provider weitere Fortschritte erzielt". (red)
Ausnahmegenehmigung
Die international tätige PNE-Gruppe mit den Marken PNE und WKN, einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See, hat zwei Windparks in Schleswig-Holstein mit einer Gesamtnennleistung von 21 MW in Betrieb genommen. Landeigentümer waren direkt mit eingebunden.
Die Windparks "Langstedt" und "Lentföhrden" wurden von der zur PNE-Gruppe gehörenden WKN GmbH entwickelt. Trotz geltenden Ausbaumoratoriums in Schleswig-Holstein wurde eine Ausnahmegenehmigung erwirkt. Vier Anlagen mit Nennleistung von zusammen 16,8 MW wurden in den Eigenbestand der PNE-Gruppe übernommen, der damit auf 151,6 MW angewachsen ist.

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