


Dramatische Suchaktion nach Unfall im Kreis Cuxhaven: Großaufgebot sucht Fahrer
BÜLKAU. Wo ist der Fahrer? Diese Frage stellte sich nach einem schweren Unfall am Sonnabend gegen 21.15 Uhr in Bülkau (Kreis Cuxhaven). Nach der Kollision fehlte von dem Mann jede Spur.
Nach Angaben der Polizei Cuxhaven war der 47 Jahre alte Autofaher aus der Wingst mit seinem Porsche Cayenne Turbo am Samstagabend gegen 21 Uhr auf der Kreisstraße 21 von Bülkau kommend in Richtung Wingst-Zollbaum unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Wagen nach rechts von der Straße ab, prallte gegen mehrere Bäume und blieb auf einem Feld stehen. Durch die Kollision wurde der Porsche komplett zerstört, die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 60.000 Euro.
Luxuswagen bei Unfall zerstört
Bei Eintreffen der Rettungskräfte befand sich der Autofahrer jedoch nicht mehr vor Ort. Da der Porsche stark beschädigt war, gingen die Rettungskräfte davon aus, dass der 47-jährige Fahrer sich womöglich schwerere Verletzungen zugezogen hatte. Durch die winterliche Witterung mit Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes bereitete den Einsatzkräften im Hinblick auf die Gesundheit des Unfallopfers ebenfalls Sorgen.
Keine Spur vom Fahrer
Daher leiteten sie eine großangelegte Suche ein. An dieser beteiligten sich neben der Polizei rund 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bülkau, Wingst-Dobrock und Westerham sowie Cadenberge und Nordleda. Darüber hinaus wurden Wärmebildkameras und Drohnen der Freiwilligen Feuerwehr sowie mehrere Suchhunde, u.a. Mantrailer, der Rettungshundestaffel Unterweser, eingestzt. Die Suche dauerte bis in die frühen Morgenstunden.
Großaufgebot sucht nach Unfallopfer
Da der Unfallfahrer bis dahin immer noch nicht gefunden wurde, entschieden sich die Einsatzkräfte, die Suche bei Tageslicht fortzusetzen. Hierbei beteiligten sich rund 170 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Bülkau, Oberndorf, Neuhaus, Wingst, Odisheim und Otterndorf mit 170 Einsatzkräften. Auch Freunde des Unfallfahrers und ein Teil der örtlichen Jägerschaft beteiligten sich an der Suche, bei der auch Boote eingesetzt wurden. Zudem kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Spaziergänger entdecken Mann
Am frühen Sonntagnachmittag gegen 13.30 Uhr entdeckten aufmerksame Spaziergänger den 47-Jährigen in einem Waldstück in der Wingst. Ersten Erkenntnissen zufolge war er unterkühlt und litt an einem Schock. Er kam in ein Stader Krankenhaus. (red/jl)
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