
Altenwalde dreht verloren geglaubtes Spiel tatsächlich noch
ALTENWALDE. Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Handball-Teams des TSV Altenwalde. Dabei sah es für eine Mannschaft zwischenzeitlich gar nicht danach aus.
Es gibt Handball-Spiele, die man so schnell nicht vergisst. Und an die Landesliga-Partie gegen Fredenbeck werden sich die Altenwalder Damen bestimmt noch lange erinnern. Ein verloren geglaubtes Spiel wurde doch noch 28:25 gewonnen. Und die Landesliga-Herren bezwangen Marienhafe 21:19.
Landesliga Herren:
TSV Altenwalde - TuRa Marienhafe 21:19 (11:8): Marienhafe war der erwartet schwere Gegner für das Schnautz/Ruppelt-Team. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit starken Abwehrreihen und überzeugenden Torhüter-Leistungen. Die TSVer gerieten nach 15 Minuten erstmals mit zwei Toren in Rückstand (4:6). Was sich wie ein roter Faden durch die Partie ziehen sollte: Viele technische Fehler, überhastete Abschlüsse und Pech mit dem Pfosten. Doch die TSVer drehten die Partire durch Tore von Mirco Neu und Jan Burgdorf und holten sich eine 11:8-Pausenführung.
Viele Torchancen vergeben
Nach dem Wechsel blieb es dabei: Die Altenwalder vergaben zu viele Torchancen. Marienhafe ging in der 48. Minute wieder in Führung (14:15). Die Partie stand auf der Kippe, doch in der Schlussphase erwies sich vor allem Timo Borutta als zielsicher, so dass am Ende dann doch ein letztendlich verdienter, aber hart erkämpfter, 21:19-Sieg stand.
"Wir haben vorne zu viele Chancen liegen gelassen Die beiden Punkte sind enorm wichtig. Auffällig für mich war, dass wir doch Probleme mit den neu geregelten vier Pässen beim Zeitspiel haben. Da müssen wir wohl noch nachjustieren", so ein erleichterter Trainer Daniel Schnautz nach der Partie.
Landesliga Damen:
TSV Altenwalde - VfL Fredenbeck 28:25 (10:15): Ohne ihre beste Werferin Kim-Ayleen Hannawald war es fraglich, wie die TSV-Damen in die Partie starten würden. Doch die rund 100 Zuschauer wurden zunächst positiv überrascht. Nach acht Minuten lagen die Altenwalderinnen mit 5:1 in Front, Fredenbeck war nicht in die Partie gekommen. Das sollte sich ändern. Tor um Tor holten die Gäste auf und gingen nach 18 Minuten beim 6:7 erstmals in Führung. Auch eine von Trainerin Hinck genommene Auszeit konnte den Lauf der Gäste nicht stoppen, die bis zum Pausenpfiff auf 15:10 davon gezogen waren. Nach dem Wechsel fiel schnell das 10:16. Die Altenwalderinnen schienen auf verlorenem Posten zu sein. Doch den Kampfgeist des Teams sollte man eben nicht unterschätzen.
Beim 16:19 waren die Gegnerinnen wieder in Sichtweite und wurden nervös. Tor um Tor pirschten sich die Hausherrinnen weiter heran und Lisa-Marie Brand sowie Paula Rusch nahmen ihr Herz in die Hand und schlossen auch aus schwierigsten Positionen erfolgreich ab. In der 50. Minute fiel der Ausgleichstreffer zum 23:23 durch Jana Kraft, Paula Rusch konnte ihr Team nach 54 Minuten erstmals wieder in Front bringen (25:24). Am Ende stand ein Erfolg, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hätte. Außer Trainerin Kathrin Hinck. "Ich wusste, dass meine Mädels kämpfen können und das haben sie getan."