Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Enercity verdient im Krisenjahr 2022 mehr

23.03.2023

Der hannoversche Regionalversorger Enercity hat im Energiekrisenjahr 2022 besser verdient. Der Betriebsgewinn nahm um 3,2 Prozent auf 218,5 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag berichtete. Rechnet man neben Zinsen und Steuern auch die Abschreibungen heraus, betrug das Plus 23,4 Prozent auf ein Ergebnis von rund 408 Millionen Euro. Die Energiepreise im Großhandel waren wegen des Ukraine-Krieges insgesamt sehr stark gestiegen, Enercity sprach von einem «herausfordernden Marktumfeld».

Aus Sicht von Vorstandschefin Susanna Zapreva konnten die Gas- und Stromkosten für Endkunden durch die Einkaufspolitik aber «attraktiv» gehalten werden. Der Umsatz wuchs um mehr als 60 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Angaben zum Nettoergebnis wurden nicht gemacht.

Enercity betrieb 2022 - auch wegen der Reservevorschriften für Gas - weiter große Teile der Stromerzeugung mit Kohle, gleichzeitig baute der Versorger sein Geschäft mit erneuerbaren Energien aus. Die Gesamtinvestitionen erreichten ein Allzeithoch von knapp 284 Millionen Euro. Die Stromproduktion aus regenerativen Quellen legte leicht um 2,3 Prozent zu - sie macht inzwischen einen Anteil von 35 Prozent aus und soll im laufenden Jahr auf über die Hälfte steigen.

2022 wirkte sich die Gasknappheit nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine auch auf die erzeugte Strommenge aus. Enercity hatte erklärt, dass in dem Bereich fast 40 Prozent weniger Erdgas eingesetzt wurden. Die Verwendung von Kohle nahm dagegen um 30 Prozent zu. Ein zentraler Faktor hierbei waren die politischen Vorgaben, Kapazitäten mit Gas für die Industrie und für die Wärmeversorgung vorzuhalten.

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