
Großbrand in Oberndorf: Mehrere Lieferwagen geraten in Brand
OBERNDORF. Am Montagmorgen kam es aus bisher unbekannter Ursache zu einem Großbrand bei einem Milchviehbetrieb in Oberndorf. Dabei fingen mehrere Lieferfahrzeuge Feuer.
Am frühen Montagmorgen gegen 2.15 Uhr wurde bei einem Milchviehbetrieb in Oberndorf-Ahrensflucht ein großes Feuer direkt neben einer großen Lagerhalle bemerkt. Umgehend wurden die Rettungskräfte alarmiert.
Schnell rückten nach der Alarmierung die Feuerwehren Oberndorf, Wingst und Althemmoor mit den stellvertretenden Gemeindebrandmeistern Peter Gorski (Land Hadeln) und Malte Schimmelpfennig (Hemmoor), ein Rettungswagen der Rettungswache Cadenberge, ein Notarzt aus Hemmoor sowie mehrere Polizeifahrzeuge mit 80 Einsatzkräfte zum Einsatzort aus.
Hydranten verlegt
Bei der Ankunft der Einsatzkräfte standen bereits mehrere Lieferfahrzeuge in Vollbrand. Das Feuer griff schnell auf alle vier Fahrzeuge über und hatte bereits auf die Blechfassade einer Lagerhalle übergegriffen. Eine in der Nähe liegende Gasleitung war in Gefahr und musste gekühlt werden.
Mit einem Schnellangriff aus einem Tanklöschfahrzeug und weiteren wasserführenden Fahrzeugen begann man umgehend das Feuer zu bekämpfen. In der Zwischenzeit wurden mehrere Schlauchleitungen von Hydranten verlegt. Nachdem ausreichend Wasser vor Ort war, begann man die vier brennenden Fahrzeuge mit einem massiven Schaumangriff zu löschen. Die Lagerhalle wurde mit reichlich Wasser berieselt, um ein Übergreifen auf das Gebäude zu verhindern.
Brandursache unklar
Dort wo die brennenden Fahrzeuge standen, war das Feuer trotzdem auf die Blechfassade und ein dort angebrachtes Werbeschild übergegriffen. Dieses konnte aber schnell abgelöscht werden. Durch den massiven Schaumangriff konnte auch das Feuer an den vier Lieferwagen schnell in den Griff bekommen werden. Während der Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht an der Hand verletzt und musste vom Rettungsdienst behandelt werden.
Eine Bewohnerin des Milchviehbetriebes wurde ebenfalls vor Ort von Rettungsdienst und Notarzt betreut. Die Brandursache ist bisher noch nicht bekannt. Noch während der Löscharbeiten nahm die Polizei erste Ermittlungen auf.
Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 300 000 Euro. Gegen 5.30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brandort verlassen. Die Einsatzstelle wurde für weitere Ermittlungen an die Brandermittler der Polizei übergeben. (jl)

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