
Stade: Lotsenschoner "Elbe No. 5" wird geborgen
STADE. Die Bergung des Lotsenschoners "Elbe No. 5" steht kurz bevor. Am Wochenende soll der Hauptteil der Arbeiten abgeschlossen werden, teilt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Hamburg mit.
Die "Elbe No. 5" war am 8. Juni auf der Elbe mit dem Containerschiff "Astrosprinter" kollidiert. Aus ungeklärter Ursache prallten die Schiffe auf Höhe der Schwinge-Mündung bei Stadersand zusammen.
Örtliche Einsatzkräfte schleppten den Lotsenschoner anschließend in die Schwinge-Mündung, wo er letztendlich sank. Nun soll der auf Grund liegende Holzrumpf mit Hilfe von Hebesäcken und starken Pumpen aufgerichtet und zum Schwimmen gebracht werden. Den Auftrag erhielt ein spanisches Unternehmen, das auf komplizierte Bergungen spezialisiert ist.
Die Vorbereitungen vor Ort begannen am Freitag. Taucher brachten die Hebesäcke unter dem Rumpf an. Aufgrund der Tideströmung könnten die Taucher jedoch nur über "Stauwasser" sicher arbeiten, so das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Anschließend erfolge der eigentliche Hebevorgang.
Das WSA rechnet ab Montag mit dem Abtransport des Lotsenschoners nach Hamburg. Sportboote könnten die Schwinge-Mündung laut WSA derzeit durchfahren. Allerdings seien kurzfristige Vollsperrungen möglich.