Tempo 100: Modellprojekt im Kreis Cuxhaven zu Ende
KREIS CUXHAVEN/HANNOVER. Die dreijährigen Tests von Verkehrs- und Innenministerium sind erfolgreich zu Ende gegangen. (rei, cd)
Die Zahl der Baumunfälle in den Landkreisen Cuxhaven, Osterholz, Friesland, Emsland, Osnabrück und Hildesheim sind „stärker gesunken als auf nicht am Modellprojekt beteiligten Straßen“, lautet das Ergebnis.
Als erfolgreich erwies sich die Maßnahme, auf Straßen mit besonders vielen Bäumen die Geschwindigkeit herabzusenken – auf 70 km/h bei einer Fahrbahnbreite von bis zu 6 Meter und auf 80 km/h bei Breiten zwischen 6 und 6,50 Meter. Das Tempolimit wurde mit dem Zusatzschild „Baumunfälle“ erläutert. Zusätzlich gab es Fahrstreifenbegrenzungen oder Überholverbote sowie eine flächendeckende Kampagne zu den Risiken für Autofahrer auf Baumalleen.
Mit dem Ende des Pilotprojekts enden auch die Verkehrsbeschränkungen. Sämtliche Tempolimits beispielsweise werden ab heute aufgehoben. Es gilt wieder Tempo 100. Im Cuxland betrifft das mehr als zehn Straßen, wie etwa die K66 zwischen Wremen und Langen, die L120 zwischen Drangstedt und Bad Bederkesa oder die K38 zwischen Alfstedt, Kührstedt und Ringstedt. Den Landkreis hatte diese Anordnung schon im Dezember 2017 überrascht. So gab es 2014 vor Beginn des Modellprojekts noch 23 Baumunfälle auf den ausgewählten Strecken, schon 2015 nur noch 8.