


Tropennacht im Wingster Waldzoo mit feurigem Höhepunkt
WINGST. Drei Jahre hat die 18. Wingster Tropennacht auf sich warten lassen. Zum 50-jährigen Bestehen des Zoos, der sich seit Jahresbeginn "Wingster Waldzoo" nennt, konnte die Veranstaltung jetzt endlich wieder stattfinden. Unter den wachen Augen von Affe, Dingo und Erdmännchen wurde vergangenen Freitag bis spät in die Nacht getanzt, gefeiert und getrunken.
Um 19.30 Uhr war es endlich soweit und die Gäste durften auf die Anlage. Die Schlange führte bereits über den gesamten Parkplatz des Waldzoos. Der Eintritt war am Freitagabend frei. Und auch der Aussichtsturm "Deutscher Olymp" war von 19 bis 22 Uhr kostenlos geöffnet. Begrüßt wurden die Gäste nicht nur von Waschbär, Erdmännchen und Känguru, sondern auch von Zoodirektor Pierre Grothmann und Patrick Pawlowski, dem zweiten Vorsitzenden des Fördervereins.
Schlangen an Grill- und Getränkeständen
Bei der Spendensammlung am Einlass kamen insgesamt 2555,50 Euro zusammen, berichtet Torben Klöfkorn, erster Vorsitzender der Zooförderer. Der Zoo war an diesem Abend mit Fackeln und Lichterketten illuminiert. Es gab lange Schlangen an Grill- und Getränkeständen und Tropennacht-Besucher schlenderten mit Cocktails in ihren Händen an den vielen Tiergehegen vorbei.
Imposante Feuershow
Höhepunkt des Abends war die Feuershow nach Einbruch der Dunkelheit. Das Duo der "Devilsfire" heizte den Besuchern noch einmal richtig ein. Auch eine junge Storchenfamilie, die aus ihrem Nest auf dem reetgedeckten Zoo-Imbisshäuschen alles Überblicken konnte, verfolgte das leuchtende Treiben.
Tierhaltung weiter verbessern
Alle Einnahmen des Abends gehen an den Förderverein des Zoos in der Wingst. Mit den Geldern soll unter anderem die Tierhaltung weiter verbessert werden. "Wir sind einfach froh, dass wir wieder feiern konnten. Mit dem Ergebnis sind wir alle sehr zufrieden", zieht Torben Klöfkorn Bilanz. Und das obwohl weniger Gäste als bei der Tropennacht 2019 den Weg in den Waldzoo gefunden hatten. Im kommenden Jahr 2023 soll die Tropennacht am 21. Juli stattfinden. Wer nicht so lange bis zum nächsten Event warten möchte, kann bereits am Sonntag, 4. September, den Aktionstag zum Zootier des Jahres 2022 besuchen. Jedes Jahr wird ein Tier gewählt, das besonders gefährdet ist. Das in Asien beheimatete Pustelschwein ist dieses Jahr gewählt worden und gilt als besonders bedroht.