Über 1750 Läufer beim Küstenmarathon
OTTERNDORF. Einen riesigen Zuspruch fand der 17. Sparkassen-Küstenmarathon zum Weltkindertag. Über 1750 Läufer nahmen teil. Zudem gab es einen neuen Streckenrekord. Von Jan Unruh
Insgesamt 1758 Läuferinnen und Läufer gingen über die verschiedensten Strecken rund um Otterndorf an den Start – über 100 mehr als noch im vergangenen Jahr. „Das ist eines der besten Ergebnisse überhaupt“, sagte Annette Butzke vom Organisationskomitee. Besonders die Resonanz bei den Kindern und Jugendlichen war einmal mehr herausragend. Allein 325 Kinder nahmen am Bambinilauf teil, mit dem die Veranstaltung am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr eröffnet wurde. Insgesamt waren 1000 Kinder und Jugendliche am Start. „Das freut uns natürlich ganz besonders“, so Butzke. Denn gerade um den Nachwuchs und die Rechte der Kinder geht es beim Küstenmarathon. Dieser fand bei der diesjährigen Auflage nicht nur auf den Starterlisten enormen Zuspruch. Auch rund um die Strecke tummelten sich Tausende, um die Athleten anzufeuern. „Von der Zuschauerresonanz war es aus meiner Sicht das erfolgreichste Jahr überhaupt“, sagte Butzke. Einziger Wermutstropfen: Aufgrund der vielen Nachmeldungen gab es nicht genügend Medaillen im Ziel. Einige Läufer bekommen diese nun in den nächsten Tagen zugeschickt. Den sportlichen Höhepunkt aber bot Naom Jebet. Der Niederländer Charles Paanacker, Manager von Jebet, war es, der im Vorfeld den Veranstaltern einen neuen Rekord versprach. Er sollte Recht behalten. Bei herrlichen Laufbedingungen zeigte sein Schützling aus Kenia über die 21 Kilometer lange Strecke eine herausragende Leistung. Nach der ersten Runde lagen Jebet und ihre ärgste Widersacherin Antonina Kwambai noch gleichauf in Führung, dann setzte sich die zwei Jahre jüngere Jebet ab, zog auf und davon und rannte in Siegerpose und einer absoluten Spitzenzeit von 1:10:28 Stunden ins Ziel. Eine Zeit, die bisher beim Küstenmarathon seinesgleichen sucht. Der bisherige Streckenrekord aus dem Jahr 2014 lag bei 1:11:06 Stunden. Rose Chemilo hatte diesen bis gestern Mittag inne. Nun wurde sie von Jebet abgelöst. Die neue Rekordhalterin kann sich somit nicht nur über die Siegerprämie von 600 Euro, sondern auch über einen Bonus von 500 Euro für den neuen Rekord freuen. Die Zweitplatzierte Kwambai kam übrigens 2:27 Minuten später ins Ziel (1:12:55). Beim Alsterlauf vor zwei Wochen hatte Kwambai noch knapp die Nase vorn vor Jebet. In Hamburg starteten die beiden jedoch über die Zehn-Kilometer-Strecke.