
Alexandra Bimschas siegt im Grand Prix Special
Alexandra Bimschas und ihr Wallach Bon Amour sorgten für einen Auswärtssieg beim Grand Prix Special: Das Reiterpaar aus Schenefeld bei Pinneberg gewann mit einer souveränen Vorstellung und 70,51 Prozentpunkten in der anspruchsvollen S***-Dressur.
Bimschas siegte vor Greta Heemsoth und Anke Dieckell. Zum ersten Mal hatte Greta Heemsoth, Bereiterin bei der Hemmoorer Hengststation Pape,die Stute Donja KWG für den Grand Prix Special gesattelt und befand sich auf einem guten Kurs. Ein Galoppausfall kostete aber wertvolle Punkte, wie Ingo Pape bemerkte, der sich den Ritt seiner Mitarbeiterin angeschaut hatte. Greta Heemsoth sammelte insgesamt 69,03 Punkte, während die Drittplatzierte Anke Dieckell vom Reitverein Elmlohe Marschkamp für ihre Darbietung 68,76 Prozentpunkte erhielt.
Am Tag zu vor war es beim Grand Prix im Dressurviereck zu einer wahren Schlammschlacht gekommen, die Wetterkapriolen setzen der S***-Dressurprüfung ordentlich zu. Abwechselnd störten heftiger Starkregen, Blitz und Donner den Wettbewerb, der damit zur feuchten Angelegenheit wurde.
Nach Ende der Vorstellung der 6. Starterin wollten die Richter die vom Autohaus Köster gesponserte Prüfung eigentlich unterbrechen, doch die verbliebenen Reiterpaare entschieden sich dagegen, da sie ohnehin alle bereits völlig durchnässt gewesen waren. Die Nase vorn hatte am Ende der für Luxemburg startende Mathis Goerens vom Reitverein Sandbostel, der auf Riptide NRW 69,66 Prozentpunkte erhielt. Platz zwei ging an Anke Dieckel vom Reitverein Elmlohe-Marschkamp, die zusammen mit Donaldson Old 69,44 Prozentpunkte erreichte. Ninja Rathjens vom Elbdörfer und Schenefelder Reitverein setzte sich mit Emilio 111 dahinter auf den dritten Rang.
Besonderes Pech mit dem Wetter hatte Felicitas Rost vom Reitverein Beverstedt, die auf ihrem Londonbeat im letzten Jahr noch auf Platz zwei geritten und damit Titelaspirantin war. Ausgerechnet während ihrer Vorstellung setzte der heftigste Starkregen ein, sodass die Prüfung danach eigentlich unterbrochen werden sollte. Die Ehefrau von Ex-Werder-Keeper Frank Rost verzichtete daraufhin auf eine Wertung.
Die gerade erst neu hergerichteten Dressurplätze erlebten damit eine Bewährungsprobe: Bereits eine halbe Stunde, nachdem der Regen nachgelassen hatte, seien schon keine Pfützen mehr darauf zu sehen gewesen, berichteten die Moderatoren während der Siegerehrung auf dem Hauptplatz. (von Gaby Joppien)