Ein Neunmeterschießen musste über den Turniersieg entscheiden: Der FC Eintracht Cuxhaven und der Grodener SV waren punkt- und torgleich. Außerdem war der direkte Vergleich zwischen den beiden Teams unentschieden ausgegangen. Foto: Lütt
Fußball

Masters-Quali: Turnier von Eintracht Cuxhaven erst nach Neunmeterschießen entschieden

von Frank Lütt | 07.01.2023

Cuxhaven. Das zweite Quali-Turnier zum Masters-Cup in Cuxhaven musste im Neunmeterschießen entschieden werden.  Eintracht Cuxhaven und Grodener SV waren punkt- und torgleich und hatten in der Endrunde auch gegeneinander unentschieden gespielt.

In der Sporthalle der BBS Cuxhaven herrschte große Spannung vom Anfang bis zum Schluss. Am ersten Tag ermittelten die fünf Mannschaften der Gruppe A die beiden Teams, die am darauffolgenden Tag in der Endrunde noch einmal ran durften. Es setzte sich hier der Favorit, der Landesligist Rot-Weiss Cuxhaven, durch. Die Kampfbahn-Kicker hatten lediglich zum Auftakt (1:1 gegen TSV Hollen-Nord) Federn gelassen, ansonsten gewannen sie alle anderen Partien und wurden mit zehn Punkten Gruppenerster. Dahinter war es extrem eng. Am Ende entschied das Torverhältnis zwischen den drei Mannschaften TSV Altenwalde (11:6 Tore), Duhner SC (8:4) und SpVgg Bison 8:7). So qualifizierten sich also Rot-Weiss und Altenwalde.

Am zweiten Turniertag gab es zunächst die Spiele der Gruppe B. Und auch hie war Spannung angesagt. Die drei Bezirksligisten FC Eintracht Cuxhaven, Grodener SV und TSV Geversdorf stritten sich um den Gruppensieg beziehungsweise auch um den zweiten Platz, der ebenfalls die Qualifikation für die Endrunde bedeutet. Vor dem letzten Spiel stand Geversdorf, das gerade vorher Eintracht 2:0 schlug, auf dem zweiten Platz. Eintracht war punktgleich, aber aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Geversdorf. Groden musste das letzte Spiel mit vier Toren Unterschied gewinnen, um Gruppenzweiter zu werden. 53 Sekunden vor Schluss fiel gegen den TSV Lamstedt der Treffer zum 4:0-Endstand. Eintracht und Groden waren somit in der Endrunde. 

Die Endrunde war auch nichts für schwache Nerven. Landesligist Rot-Weiss Cuxhaven hatte so seine Mühe beim 3:2-Sieg gegen den Kreisligisten TSV Altenwalde. Anschließend trennten sich Eintracht Cuxhaven und Grodener SV 1:1. Der GSV legte danach noch einmal zu und besiegte Rot-Weiss mit 2:0. Mit demselben Ergebnis gewann Eintracht gegen Altenwalde. Nach einer Altenwalder 1:0-Führung rettete Groden noch einen Punkt beim 1:1.  Somit war klar, dass Eintracht mit einem Sieg gegen Rot-Weiss sich auch den Turniersieg sichern würde. Aber bei einem Erfolg von Rot-Weiss, wäre der Landesligist Turniersieger. Ein 0:0 zwischen Eintracht und Rot-Weiss hätte Groden wegen der mehr geschossenen Tore strahlen lassen, ein 2:2 hätte wieder für Eintracht gesprochen. Doch die Begegnung ging 1:1 aus. Das bedeutete, dass Groden und Eintracht punkt- und torgleich an der Spitze standen. Da beide Mannschaften in der Endrunde gegeneinander unentschieden spielten, musste ein Neunmeterschießen die Entscheidung um den Turniersieg bringen. Hier traf Grodens Spielertrainer Sergio Gonzalez als einziger, sodass der GSV am Enden den "Sanitär & Mehr"-Pokal gewann.

Auch bei der Vergabe der Torjägerkanone musste ein Neunmeterschießen her. Sergio Gonzalez vom Grodener SV und Jan-Lukas Mergard vom TSV Altenwalde hatten im Verlauf jeweils vier Tore erzielt. Gegen Eintracht-Schlussmann Niklas Stanze, der zum besten Keeper des Turniers gekürt wurde, traf Mergard einmal mehr als Gonzalez.

In der Qualifikation zum Masters-Cup in Cuxhaven liegen nun nach zwei von drei Qualifikationsturnieren drei Mannschaften punktgleich vorn. Die ersten sechs Teams sind beim Masters am Freitag, 27. Januar, dabei:

1. Rot-Weiss Cuxhaven (18 Punkte)
1. Grodener SV (18)
1. Eintracht Cuxhaven (18)
4. TSV Altenwalde (14)
5. TSV Geversdorf (12)
6. Duhner SC (9)
7. TSV Lamstedt (8)
8. TSV Hollen-Nord (5)
8. SpVgg Bison (5)
10. VfL Wingst (3)

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Frank Lütt

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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