
Initiative will Cuxhavener Eltern ohne Hortplatz eine Stimme verleihen
Der Cuxhavener FDP-Ratsherr Günter Wichert will Eltern, die in diesem Jahr voraussichtlich keinen Hortplatz für ihre Kinder erhalten, einen Hoffnungsschimmer bieten: Deshalb hat er die Elterninitiative "Hort im Ort" (HIO) ins Leben gerufen.
Kurzfristig kündigt er eine Vereinsgründung an. Mit der Gründung der Elterninitiative will er Betroffenen in dieser schwierigen Zeit Unterstützung zu bieten. "Ich habe die Sorgen und Nöte der Eltern gehört, die sich in einer verzweifelten Lage befinden", sagt Günter Wichert in einer Pressemitteilung . "Es ist unsere Pflicht als Gemeinschaft, zusammenzukommen und nach Wegen zu suchen. Ich bin zuversichtlich, dass die Gründung eines Vereins ein wichtiger Schritt sein wird, um diesen Eltern eine Stimme zu geben und gemeinsam Lösungen zu finden."
Enge Zusammenarbeit mit den Behörden
Auf der Plattform sollen Eltern sich austauschen und gemeinsam an Lösungsansätzen arbeiten können. Wichert kündigt an: "Der Verein wird eng mit den Behörden, Bildungseinrichtungen und anderen relevanten Akteuren zusammenarbeiten, um langfristige Lösungen für den Mangel an Hortplätzen zu entwickeln und einzufordern."
Die Elterninitiative rufe alle betroffenen Eltern auf, sich dieser Bewegung anzuschließen: "Gemeinsam können wir die Herausforderungen angehen und darauf hinarbeiten, dass kein Kind in unserer Stadt ohne adäquate Betreuung bleibt", so Wichert und weist auf weitere Informationen unter der Adresse www.hortimort.de hin.
Anmeldebogen ist kein offizielles Dokument
Auf der Website findet sich auch ein Online-Anmeldebogen für einen Hortplatz, der allerdings nicht mit einer offiziellen Anmeldung bei der Stadt oder einem Träger zu verwechseln ist. Dennoch zeigt sich die Stadt der Initiative gegenüber sehr aufgeschlossen und erkennt in ihr "ein gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement."
Sie werde die Initiative im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten des Sozialgesetzbuchs und des Niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes unterstützen und stehe auch bereits im Austausch mit dem Gründer. "Jede Möglichkeit zur Schaffung eines zusätzlichen Betreuungsangebotes in Cuxhaven ist ein Gewinn für die Kinder und deren Eltern", heißt es aus der Fachabteilung. Hierbei gelte es aber die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.