







Neue Kontakte des Cuxhavener Partnerschaftsvereins könnten sich bewähren
Hafnarfjördur. Erneut strahlt in dem schönen Weihnachtsdorf von Hafnarfjördur eine grandiose Nordmanntanne, die als Geschenk der Stadt Cuxhaven den Weg in die isländische Partnerstadt gefunden hat. Ein sichtbares Zeichen der lebendigen Freundschaft.
Vor nunmehr 34 Jahren beschlossen die Ratsgremien der Städte Hafnarfjördur und Cuxhaven ihre Partnerschaft. Seit 32 Jahren schickt die Stadt Cuxhaven eine stolze Tanne nach Island, die stets pünktlich zum ersten Advent im Beisein einer Cuxhavener Delegation aus den Reihen des Partnerschaftsvereins angeleuchtet wird. Nur einmal, in den Corona-Hochzeiten, wurde eine Tanne - übrigens von Bürgermeisterin Rosa Gudbjartsdottir höchstpersönlich - auf Island gefällt und aufgestellt, ohne dass eine Delegation aus Cuxhaven mit von der Partie war.
Doch wie heißt es so schön "Nichts ist steter als der Wandel". Da viele auf Island darauf gedrängt hatten, den Weihnachtsmarkt in Hafnarfjördur eine Woche früher beginnen zu lassen, wurde diesem Wunsch entsprochen. Allerdings vergaß man, die Cuxhavener Freunde zu informieren. Und so reiste die Delegation nun, wie immer, zum ersten Advent an. Da war die stolze Cuxhavener Nordmanntanne, ein Geschenk von Margret Wieboldt aus Ihlienworth, nicht nur bereits aufgestellt, sondern von dem künftigen Bürgermeister von Hafnarfjördur, Valdimar Víðisson, bereits angeleuchtet worden.
So blieb der Cuxhavener Delegation unter Leitung des Partnerschaftsvereinsvorsitzenden Wilhelm Eitzen nichts anderes übrig, als sich den schönen Baum anzuschauen. Immerhin sangen Kinder Weihnachtslieder, Bürgermeisterin Rosa Gudbjartsdottir und der für den Weihnachtsmarkt verantwortliche Mitarbeiter Andri Omarsson zeigten sich von der Schönheit des Baumes beeindruckt. Sichtlich zufrieden waren auch Richard Schütt von der Stadt Cuxhaven und Konsul Wolf Dick, die den Baum mit den notwendigen Zertifikaten auf den Weg gebracht hatten. "Mit grünem Fußabdruck", wie beide bestätigten, denn eine Tanne dieser Größenordnung braucht auf Island viel länger, um so stattlich zu werden und das Schiff nach Island fährt sowieso.
Bei den Gesprächen über künftige Aktivitäten traf sich Wilhelm Eitzen mit dem Vorsitzenden des Golfclubs von Hafnarfjördur, Olafur Thor Augustsson. Mit ihm wurde bereits eingehend über einen Austausch von Golfjugendlichen aus der isländischen Partnerstadt und dem Küstengolfclub Hohe Klint gesprochen. Diese Gespräche sollen in den kommenden Wochen intensiviert werden. Das Interesse auf isländischer Seite ist jedenfalls sehr groß. Dieser neue Kontakt könnte also durchaus fruchten. Übrigens auch, was die Teilnahme isländischer Sportlerinnen und Sportler am Cuxhaven Stadtsparkassen-Marathon, dem Otterndorfer Küstenmarathon und dem Helgoländer Marathon betrifft. Auch in diesem Punkt hat ein intensiver Austausch begonnen.
Die Cuxhavener Delegation nutzte den Aufenthalt, um ein Bach-Konzert in der Hallgrimskirkja von Reykjavik zu besuchen, einen Ausflug nach Grindavik ins berühmte Cafe Bryggjan zu unternehmen, wo der Film "Lobster Soup" gedreht wurde, den die Island-Freunde noch vor kurzem im Bali-Kino sehen konnten.
Traditionell wurde die Baumschule von Hafnarfjördur besucht. Seite vielen Jahren ist dieser Stopp unerlässlich und auch in diesem Jahre hieß Leiter Steinar Björgvinsson die Cuxhavener Delegation herzlich willkommen. Wilhelm Eitzen überreichte Präsente an die Freunde aus Island, unter denen mit Ingvar Viktorsson auch ein ehemaliger Bürgermeister Hafnarfjördurs war.
Besucht wurde natürlich auch der aktive Vulkan Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes. Der Vulkan hatte jedoch, wie schon beim letzten Besuch, eine Ruhepause eingelegt, die Lava floss nicht mehr.