"Living by the sea" - an der See groß zu werden, das kennen die Schülerinnen und Schüler beider Schulen in Cuxhaven und Vannes. So entstand auch die Idee für das Projekt im Rahmen des EU-Programms Erasmus +. Foto: AAG
Tourismus nachhaltiger machen

Schulprojekt für den Meeresschutz in Cuxhaven: Jugendliche aus Vannes packen mit an

von Redaktion | 29.05.2023

Schülerinnen und Schüler des AAG in Cuxhaven und ihre Freunde aus Vannes haben wieder gemeinsam ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung gesetzt. Darüber schreiben sie hier - auch auf Englisch und Französisch.

Im zweijährigen Erasmus+-Projekt "Living by the Sea" (Leben am Meer) des Amandus-Abendroth-Gymnasiums und des Lycées Charles de Gaulle aus Cuxhavens Partnerstadt Vannes erkundeten Schülerinnen und Schüler beider Schulen bereits im vergangenen Jahr das Leben an der Nordsee in Cuxhaven und am Atlantik in Vannes unter den Gesichtspunkten Klimawandel und Leben auf Inseln.

Themen in diesem Jahr waren die Bedrohungen des Lebensraums Meer durch Umweltverschmutzungen und Tourismus sowie der Aufbruch über das Meer in ein neues Leben. Dazu nahmen die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Workshops bei Greenpeace in Hamburg, im Auswandererhaus in Bremerhaven und beim Wattenmeer Besucherzentrum in Cuxhaven teil.

165 Kilometer beim Klimalauf zurückgelegt

Darüber hinaus besuchten sie gemeinsam das Museum "Windstärke 10” und beteiligten sich am Klimalauf des Deutsch-Französischen Jugendwerkes, bei dem für die gesammelten Kilometer und Müllsäcke Bäume in Frankreich und Deutschland gepflanzt werden. Insgesamt kamen dabei 165,48 Kilometer und 25 30-Liter-Beutel  gesammelten Mülls  sowie über 24 0,5-Liter-Flaschen mit Zigarettenstummeln in Cuxhaven zusammen.

Rucksäcke für einen nachhaltigen Urlaub an der Küste

Während der Projektarbeit stellten die Schülerinnen und Schüler weiterhin Rucksäcke für einen nachhaltigen Urlaub an der Küste zusammen. Diese beinhalteten ein Spiel aus Recyclingmaterialien, ein Behältnis, um Müll zu sammeln, wiederverwendbare Behältnisse, um Essen und Trinken mitzunehmen und einen Flyer mit nachhaltigen Urlaubstipps. Die Präsentation der Ergebnisse fand bei einem gemeinsamen Abend mit Eltern, Vertretern des Partnerschaftskomitees Cuxhaven-Vannes und Bürgermeisterin Silke Karallus im Mehrgenerationenhaus/Haus der Jugend statt. Im Anschluss werden die Rucksäcke im AAG und im Lycée Charles de Gaulle in Vannes ausgestellt.

Über Ihre Erfahrungen haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Artikel verfasst. Sie schreiben:

Aus der Perspektive der Gastgeber:

"Moin! Welcome to our fabulous article about this year's Erasmus+ Exchange with Vannes, the partner of Cuxhaven. To give you a small overview, we will summarize what we did this week: We went to Hamburg as well as Bremerhaven to visit Greenpeace and the "Auswandererhaus”. Of course, the schedule also had large enough gaps to discover the cities by ourselves, which was a highlight for many of us. We also had a free weekend to show our exchange partners the life in Cuxhaven.

The theme of living a sustainable life stuck with us throughout the whole week. From visiting Greenpeace in Hamburg to picking up trash in Cuxhaven, we took some time to work on projects about it almost every day. We (as in the authors) asked the other participants what their favourite part of the exchange was and came to the conclusion that the trip to Hamburg as well as the climbing park were the most popular favourites. Still, we all agree on the best parts definitely having been the new relationships formed with the students from France but also with the students from our own country as the participants come from different classes, which is why we can't wait to see them again in Vannes soon.

Aus der Perspektive der französischen Gäste:

Now the French students are going to show you their perspective: Nous avons beaucoup aimé la ville d'Hamburg, c'est une belle ville, où nous avons pu découvrir de nouvelles choses grâce à notre temps libre. Grâce à l'activité dans les locaux de Greenpeace, nous avons pu en apprendre plus sur ce mouvement, cela nous a permis d'apprendre plus sur la planète et sur les pays engagés.

Les activités faites étaient instructives et bien organisées, nos journées étaient complètes tout en nous laissant du temps libre. Cet échange nous a permis de rencontrer de nouvelles personnes, une nouvelle langue, de plus nous avons amélioré notre anglais grâce à ce voyage. Notre classe est aussi devenu plus proche et plus unie suite aux activités.


Overall, the exchange was a huge success. Even though we had to deal with a slight language barrier, and managed to create some hilarious misunderstandings, we ended up with a great group bond and especially some awesome memories. In conclusion, what stuck in our head the most was the pleasant contrast between the differences and similarities noticed (geschrieben von Nina and Maëla aus Vannes, France & Nike, Robin und Karl aus Cuxhaven.

Gruppenbild auf dem AAG-Schulhof mit Jugendlichen des Amandus-Abendroth-Gymnasiums und des Lycée Charles de Gaulle in Vannes. Foto: AAG

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