
Vor der Sonne kam der Regen: August war in Cuxhaven und umzu zu nass und zu kalt
Das schöne Wetter zum Monatsbeginn entschädigt für vieles. Der Juli und der August konnten in Cuxhaven und umzu hingegen nicht gerade Begeisterung auslösen.
Bernd Kunitz, Leiter der Wetterstation auf dem Marinefliegerhorst in Nordholz, hat einen Blick auf die Wetterdaten des zurückliegenden Monats geworfen. Der August 2023 war mit einem Temperaturmittel von 17,1 Grad in Nordholz wieder ein halbes Grad zu kühl - verglichen mit dem in Nordholz aktuell verwendeten Mittelwert der Jahre 1991-2020 (17,6 Grad).
Der 30-jährige Mittelwert steigt tendenziell stetig. Der langjährige Mittelwert von 1965-1994 liegt für August bei 16,6 Grad und der von 1981-2010 bei 17,2 Grad. Im Vergleich dazu wäre der August 23 sogar etwas zu warm gewesen. Der DWD nutzt in seiner Übersicht den älteren Mittelwert 1971-2000.
Beide Sommermonate kälter als der Juni
Beide Sommermonate Juli und August blieben also mit ihren unterdurchschnittlichen Temperaturen von 17 beziehungsweise 17,1 Grad) geringfügig hinter den Werten des Junis 2023 zurück, der mit 17,2 Grad rund zwei Grad zu warm gewesen war.
Auch war der August nach den Aufzeichnungen der Station wie schon der Juli wieder zu nass. Eine kurze Atempause gab die Zeit zwischen dem 16. und 24. August, wo es zumindest nicht nur schüttete. Die höchste 24-stündige Niederschlagssumme wurde mit 26,9 Litern pro Quadratmeter vom 7. August, 6 Uhr, und dem 8. August, 6 Uhr, gemessen, als ein Sturmtief über die Küste hinwegzog. Insgesamt wurde mit 112,6 Millimetern pro Quadratmeter (=Liter/qm) der langjährige Mittelwert von 1991 bis 2020 (85,1 Millimeter) um 27, 5 Millimeter übertroffen.
Für die kommenden Septembertage sehen auch die Bernd Kunitz vorliegenden Daten jenes stabile und schöne Spätsommerwetter vor, das jetzt bereits bei uns zu erleben ist.