

Das Ziel des Turner-Bunds: Kinder im Kreis Cuxhaven wieder in Bewegung bringen
Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und Übungsleiter stehen beim Kinderturnen vor der Herausforderung, Kinder zum Sport zu motivieren. Ein Workshop des Niedersächsische Turner-Bunds zeigt neue Methoden und Ideen, um hier ansetzen zu können.
Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und Übungsleiter stehen gerade im Bereich des Kinderturnens vor der Herausforderung, Kinder zum Sport zu motivieren. Um mit neuen Methoden und Ideen hier ansetzen zu können, lud der Niedersächsische Turner-Bund zum Workshop ein.
60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Niedersachsen machten sich auf den Weg nach Otterndorf, um Input für ihren Alltag in Kita, Schule und Verein zu erlangen. Dafür konnten sie sich in verschiedenen Workshops inspirieren lassen und Übungen direkt selbst ausprobieren. Besonders beliebt war dabei die Airtreck-Matte. Juliane Schattauer, Vorsitzende des Cuxhavener Turnkreises, erklärt, was es damit auf sich hat: "Die Airtreck-Matte ist wie eine riesige Luftmatratze, die 30 Zentimeter dick und 12 Meter lang ist. Es gibt sie auch in kleineren Größen und sie sind eine gute Alternative zu Trampolinen." Airtrack-Matten bieten neben den federnden Eigenschaften für Sprünge, Tricks und Landungen auch die Möglichkeit, als instabile Unterlage für Balance-, Stabilisations- und Koordinationsübungen eingesetzt zu werden. "Es geht darum, Kinder spielerisch an diese Dinge heranführen", so Juliane Schattauer, die als Referentin bei diesem Sportgerät zum Einsatz kam.
Methoden, mit denen Kinder ihre Angst überwinden
Doch nicht nur sie referierte und gab den Teilnehmern Tipps und Tricks für den Arbeits- oder Vereinsalltag mit. So reiste auch Nadine Tolasch aus Buxtehude an, die im Ausbildungsbereich Geräteturnen aktiv ist. "Sie zeigt Methoden, wie Kinder es schaffen können, ihre Angst zu überwinden, wenn sie beispielsweise über einen Kasten springen sollen." Weitere Workshops, bei denen es um Übungen zur Sinneswahrnehmung oder zum Tanzen ging, kamen bei den Teilnehmern ebenfalls gut an.
Austausch und Vernetzung ist wichtig
Grundsätzlich seien die Teilnehmer in ihrem Bereich schon gut ausgebildet und wissen, wie Sport mit Kindern funktioniere, so Juliane Schattauer, die natürlich weiß: "Wir können das Rad nicht neu erfinden - aber wir können neue Methoden zeigen. Bei dieser Tagung, die unregelmäßig angeboten und damit etwas Besonderes ist, gibt es etwas Neues zu lernen." Außerdem seien der Austausch untereinander und die Vernetzung wichtig. Denn am Ende haben alle das gleiche Ziel: "Kinder sind von der Medienflut überlastet und kommen nicht mehr raus. Wir wollen es schaffen, dass sie wieder widerstandsfähiger werden."