Die Flöten – einst Transport- und Verkehrsmittel 23 lienworth entstanden damals an der Medem mehrere Handelshäuser, die von den Bauern Getreide aufkauften, den Torfhandel vermittelten und das, was man zum Leben brauchte, an die Leute verkauften. Da praktisch alle Höfe von Wasserstraßen umgeben waren, hatte jeder Hof seine Flöten. Sie wurden auch für Ausflugs- und Angelfahrten genutzt. Selbst der letzte Weg zum Friedhof wurde mit dem Kahn angetreten. Die Flöten gehörten einst zu den gebräuchlichsten Fortbewegungs- und Lastentransportmitteln im Sietland mit seinen zahllosen Flüssen, Kanälen und Gräben. Die Heimatpfleger Gerhard Rieper (vorn) und Rudolf Nintzel, stilecht gekleidet, stiegen anlässlich des 875-jährigen Jubiläums der Gemeinde Ihlienworth in ein neu gebautes Flöten-Boot. Davon zeugt heute noch die Totentreppe am Friedhof in Ihlienworth, die vor rund 800 Jahren am Medemufer hinter der Kirche errichtet wurde. Denkmal in Ihlienworth In Ihlienworth erinnert seit 2012 zudem ein Denkmal an die große Zeit der Flöten. Der Heimat-, Kultur- und Theaterverein Ihlienworth hatte eines der letzten erhaltenen Exemplare restauriert und den Ehrenplatz an der Medem mit zwei Tafeln zur Erläuterung der historischen Bedeutung dieser kleinen Kähne versehen. Seit zwei Jahren gibt es in der Sietland-Gemeinde auch ein neues Flöten Boot: Der Zimmermann, Tischler und Heimatpfleger Gerhard Rieper hat den Kahn in Eigenarbeit nach altem Vorbild gebaut. Anlass war das 875-jährige Jubiläum von Ihlienworth. Jens-Christian Mangels Fotos; Sammlung Kühn (2), Hülsmann-Prill Hörprobleme? Wir beraten Sie gerne! Hochwertige Hörsysteme Individuelle Anpassung Kostenloser Hörtest Professionelle Beratung Optimaler Gehörschutz Am Markt 2 • 21781 Cadenberge Tel. 04777 . 76 74 066 • Fax 04777 . 76 74 067 Mail ton-an-ton-cadenberge@web.de
Journal_März_2016
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