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Journal_März_2016

OFD beim Seeflughafen Während zahlreiche Ehrengäste den Umzug der Helgoland-Flieger nach Nordholz feierten, hob der erste Linienflug zur Hochseeinsel pünktlich von der Startbahn ab. Der eine kam mit dem Flieger, der andere per PKW - und beide erreichten ihr Ziel binnen 20 Minuten: im Abfertigungsgebäude des Nordholzer Seeflughafens trafen sich Helgolands Inselbürgermeister Jörg Singer und der frühere Nordholzer Bürgermeister Bernhard Jährling, um mit vielen anderen Gästen die Eröffnung des neuen OFD-Standortes Nordholz zu feiern. Denn die Inselflieger starten ab sofort viermal täglich ab Nordholz zu Deutschlands einziger Hochseeinsel. Bisher war Bremerhaven-Luneort das Ziel der erfahrenen OFD-Flugkapitäne wie Bernd Weikopf. Als er aber an jenem Montagmorgen von der Helgoländer Düne aus startete, war nicht mehr Luneort sein Ziel, sondern der Seeflughafen Cuxhaven-Nordholz, und mit Inselbürgermeister Jörg Singer ein besonderer Passagier an Bord dieses „Jungfernfluges“. Hintergrund des Standortwechsels, der dem See-Flughafen sehr gut bekommen wird, ist der geplante Bau eines Offshore-Terminals (OTB) in unmittelbarer Nachbarschaft zum bisherigen Bremerhavener Flughafen. Da sich ein Nebeneinander beider Infrastruktureinrichtungen wohl nicht realisieren ließ, wurde der Flugplatz zum Bedauern vieler am 1. März offiziell geschlossen. Standortwechsel für OFD interessant Von den beiden namhaften bisherigen Dauerkunden in Luneort entschied sich das Alfred Wegener-Institut, seine Flieger nach Bremen zu verlegen - sehr zum Bedauern der Flughafenbetriebsgesellschaft (FBG) und ihres Geschäftsführers Thomas Lötsch. Denn mit einer Zusage des AWI hätte er geplante Investitionen in einen Hangar früher realisieren können. Für die Ostfriesischer Flugdienst GmbH (OFD) hingehen war der Wechsel von Bremerhaven zum Sea-Airport interessanter, zumal Nordholz einige Flugminuten näher an Helgoland liegt. Während im Abfertigungsgebäude die Geschäftsführer der OFD, Dr. Bernhard Brons (AG Ems) und Peter Nierenberger, mit Singer Jährling, dem MFG3-Kommodore, Fregattenkapitän Jörg Matthée, dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister Enak Ferlemann (MdB CDU) und SPD-MdL Uwe Santjer sowie zahlreichen Freunden des Flughafens noch feierten, begann draußen trotz Schmuddelwetter der reguläre Flugbetrieb. Jeweils um 8.20, 9.55, 14.25 und 16.30 Uhr sind Starts gen Helgoland geplant; um 9, 11, 15.30 und 17.15 Uhr geht’s von der Düne aus zurück aufs Festland. Mit dem 20-minütigen Flug rücken die Insel und „Helgolands heimliche Hauptstadt“, so Cuxhavens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch, deutlich näher aneinander. Sehr attraktiv für Touristen ist die Kombination aus Flug und Schiffsreise mit der neuen, hochmodernen LNG-Fähre „Helgoland“. Sie gehört der Reederei Cassen Eils, gegründet vom legendären Reeder und Kapitän gleichen Namens, der mit seinem Unternehmen und in 4 Der Seeflughafen Cuxhaven/Nordholz


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