
Sturmzeit
12
Die Checkliste für den Garten:
Rasen zum letzten Mal mähen
Stellen Sie den Rasenmäher etwas
höher ein, damit die Rasengräser auch
im Winter noch genügend Licht einfangen
und sich gegenüber dem Moos
besser behaupten können. Mit dem
Mäher sammeln Sie auch das restliche
Laub vom Rasen ab. Es darf den Winter
über nicht auf dem Rasen liegen
bleiben, weil die Gräser darunter sonst
kein Licht bekommen.
Das letzte Laub entfernen
Sammeln Sie das Laub so gründlich
wie möglich ein. Halten Sie auch die
Gehwege frei, um nicht auf dem nassen
Laub auszurutschen. Befreien Sie
auch Ihre Dachrinnen regelmäßig vom
Herbstlaub. Nur so verhindern Sie,
dass sie verstopfen und bei Starkregen
überlaufen.
Mit einem einfachen Schutzgitter-System
können Sie die Rinnen schon im
Voraus vor Laubfall schützen.
Sicherer Schutz für
sensible Pflanzen
Das zusammengekehrte Herbstlaub
kann sinnvoll dazu eingesetzt werden,
frostempfindliche Pflanzen im Garten
winterfest zu machen. Sie können damit
Ihre Beete ebenso gut abdecken
wie mit einem Gartenvlies.
Mediterrane und tropische Kübelpflanzen
müssen frostfrei überwintern.
Dabei gilt: Je kühler das Winterquartier
ist, desto dunkler darf es sein. Bei
Temperaturen um fünf Grad Celsius
fahren die Pflanzen ihren Stoffwechsel
so weit herunter, dass sie auch in
dunklen Räumen überleben können.
Gartengeräte reinigen und
pflegen
Vor der Winterpause sollten Sie Spaten,
Schaufeln, Hacken und andere
Gartengeräte gründlich von der anhaftenden
Erde befreien und die Metallblätter
mit einem biologisch gut
abbaubaren Öl wie zum Beispiel Leinöl
einreiben. Lagern Sie speziell Geräte
mit Holzstielen möglichst trocken, damit
diese nicht aufquellen. Entleeren
Sie die Gartenschläuche und verstauen
Sie sie frostsicher.
Gartenmöbel reinigen und
trocken einlagern
Moderne Gartenmöbel aus Aluminium,
Polyrattan oder hochwertigen Textilien
sind in der Regel winterfest. Dennoch
können starke Fröste und UV-Strahlung
auch diesen robusten Gartenmöbeln
zusetzen.
Daher gilt: Eine geschützte Lagerung
im Winter verlängert die Lebensdauer
all Ihrer Möbel.
Streumaterial für Wege und
Zufahrten besorgen
Sorgen Sie jetzt schon für Streumaterial
bei Glätte. Verwenden Sie für vereiste
Gehwege und Zufahrten aber auf
keinen Fall Salz!
Streusalz in gelöster Form ist sehr
schädlich für die Umwelt und kann
Pflanzen und auch Tiere nachhaltig
beeinträchtigen.
Außerdem sickert das Salz zusammen
mit Regenwasser oder geschmolzenem
Schnee in den Boden und tötet
dort in höheren Konzentrationen
Kleinstlebewesen ab.
Besser geeignet sind Splitt und Sand.
In der richtigen Menge aufgetragen,
sorgt Splitt durch seine grobe Körnung
für einen griffigen Untergrund.
Ihre Wege lassen sich damit auch im
Winter ohne Rutschgefahr betreten.
Ein Nachteil ist, dass der Splitt im
nächsten Frühjahr wieder zusammengefegt
werden muss. Dafür können Sie
den Splitt aber über mehrere Jahre
verwenden. Zehn Kilo kosten um die
10 Euro – eine gute Investition in die
Umwelt! (GA)
Fotos: pixabay