6 Das aktuelle Interview Foto: Adelmann Redakteur Jens Potschka im Gespräch mit Dezernatsleiterin Petra Wüst und der neuen Leiterin der Stadtbibliothek Claudia Mann Bibliothek und Archiv sind jetzt unter einem Dach vereint Der viel diskutierte Umzug des Stadtarchivs Cuxhaven von der Altenwalder Chaussee in das repräsentative Gebäude der Stadtbibliothek in der Innenstadt ist fast geschafft. Für das CUXjournal sprach Redakteur Jens Potschka dieser Tage mit der zuständigen Dezernatsleiterin Petra Wüst und der neuen Bibliotheksleiterin Claudia Mann über neue Strukturen in der Bibliothek, über Personalengpässe und deren Lösungen. In diesen Tagen zieht das komplette Stadtarchiv aus dem ehemaligen Marinelazarett von der Altenwalder Chaussee in das Bibliotheksgebäude am Schleusenpriel. Was waren die wesentlichen Gründe dafür, die beiden Institutionen unter einem Dach zu vereinen? Petra Wüst: Durch eine Zusammenlegung der Stadtbibliothek mit dem Stadtarchiv in das Gebäude am Schleusenpriel erzielen wir Synergieeffekte, die räumliche, organisatorische, personelle und wirtschaftliche Aspekte umfassen. Das Stadtarchiv ist künftig durch die zentrale Lage öffentlich besser wahrnehm und erreichbar und im Gegensatz zum jetzigen Gebäude auch barrierefrei zugänglich. Zwei wesentliche kulturelle Einrichtungen unter einem Dach sind darüber hinaus benutzerfreundlicher. Organisatorisch soll aus den beiden Abteilungen Stadtbibliothek und Stadtarchiv eine Abteilung mit einer gemeinsamen Abteilungsleitung werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Stadtbibliothek und dem Stadtarchiv können sich bei Urlaub und Krankheit in einem gewissen Umfang gegenseitig vertreten. Außerdem hat der Umzug des Stadtarchäologen in das Museum „Windstärke 10“ neben wirtschaftlichen Aspekten den Vorteil, dass die Abteilung „Museen und Stadtarchäologie“ nunmehr auch räumlich zusammengeführt wird und die Räume dauerhaft und unter Aufsicht für die Unterbringung der Exponate des Stadtarchäologen zur Verfügung stehen. Kalkuliert sind jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von rund 140 000 Euro, die als ein Konsolidierungsbeitrag Bestandteil der Stabilisierungsvereinbarung mit dem Land Niedersachsen sind. Ab wann bietet das vierköpfige Archiv- Team seine Dienstleistungen in der Innenstadt an und wo finden die Nutzer künftig ihre Ansprechpartner? Petra Wüst: Ab dem 22. November stehen die Mitarbeiter des Stadtarchivs als Ansprechpartner in den neuen Räumlichkeiten wieder zur Verfügung. Der Lese- und Benutzersaal befindet sich im 1. Obergeschoss und hat wie bisher auch neun Besucherplätze. Wo werden die Bestände des ehemaligen Stadtmuseums, wie die Karl-Waller- Sammlung, eingelagert? Denkt die Verwaltung daran, diese den Bürgern der Stadt wieder einmal öffentlich zugänglich zu machen? Petra Wüst: Unser Stadtarchäologe Andreas Wendowski-Schünemann, der ebenfalls im Gebäude an der Altenwalder Chaussee untergebracht war, ist Ende Oktober in das Museum „Windstärke 10“ gezogen. Auch die archäologischen Funde, darunter diejenigen aus von Karl Waller durchgeführten Grabungen, sind jetzt im Depot des Museums untergebracht. Andreas Wendowski-Schünemann und die Museumsleiterin Dr. Jenny Sarrazin sind derzeit gemeinsam in der ersten Pla- auf dem Sofa „Kay“ von Möbelhaus Gerling.
cj_Nov_2016
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