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Neues Projekt zur Cuxhavener Fischindustrie 9 Für viele Bürger sind die Zeiten, als sich alles in Cuxhaven um den Fisch drehte, noch sehr lebendig. 48-stündigen Landzeit das Stadtbild“, erinnert die Museumsfachfrau. Für viele Angehörige der älteren Generation sind diese Zeiten, als sich alles in Cuxhaven um den Fisch drehte, noch sehr lebendig. Aber was wissen ihre Enkelkinder noch von dieser gar nicht so lang zurückliegenden Zeit? Können die sich noch vorstellen, dass man früher sagte „Es riecht nach Geld!“, wenn es mal wieder nach Fisch stank? Und werden sie sich, wenn sie erwachsen sind, dafür einsetzen, dass stadtgeschichtlich so prägende Einrichtungen wie der Alte Fischereihafen oder der Fischversandbahnhof auch erhalten bleiben? All diese Fragen trieben Museumsleiterin Jenny Sarrazin vom Wrack- und Fischereimuseum Cuxhaven um. Sie entwickelte ein Projekt rund um das Thema Fisch und wurde bei Marco Witthohn von der Agentur für Wirtschaftsförderung in Cuxhaven vorstellig, einem ausgewiesenen Fachmann, wenn es zum Beispiel darum geht, Fördertöpfe für das Museum anzuzapfen. Vielschichtiges Projekt Mit dem neuen Projekt, das von der EU aus den Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds mit 60 000 Euro gefördert wird, möchte das Museum „Windstärke 10“ in den nächsten Jahren die Bedeutung der Fischerei für die Stadt ins Rampenlicht rücken. „Dabei wird es um die historische Entwicklung gehen, aber auch darum, wie die Cuxhavener Fischindustrie heute aufgestellt ist. Denn seit den Tagen der Fischdampfer hat sich eine Menge verändert“, verdeutlicht Jenny Sarrazin. In vielen Teilen zielt das Projekt „Cuxhaven und der Fisch“ auf Kinder und Jugendliche ab. Es will beispielsweise die Lehrkräfte dabei unterstützen, den fischereilichen Teil der Stadtgeschichte in ihrem Unterricht darzustellen. Eine Broschüre und ein Film zur Cuxhavener Fischindustrie, beides speziell für Kinder aufbereitet, sollen dazu beitragen, das Thema spannend zu machen. Geplant sind zudem ein Kinder-Kunstprojekt mit Fischdosen. Außerdem soll eine Radtour durch die Fischereihäfen entwickelt werden, die dem Nachwuchs das vielschichtige Thema näherbringt. Im Rahmen des Teilprojekts „Als Oma im Fisch arbeitete“ beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler der Süderwischschule bereits in diesem Schuljahr mit dem Thema „Fisch“. Die jungen Leute haben schon gelernt, wie Fische filetiert werden und informierten sich bei einem Fischhändler über sein abwechslungsreiches Arbeitsfeld. In Ergänzung zur ständigen Ausstellung des Museums zur Hochseefischerei plant das engagierte Team von „Windstärke 10“ zudem eine große Sonderausstellung zur Cuxhavener Fischindustrie. Auch sie ist Bestandteil des geförderten Projektes. jp Fotos: Archiv Windstärke 10 FEINE ARMBANDUHREN € 610,– Beim Bali-Kino-Center Cuxhaven www.ische.info


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