18 Radtour Übers Melk- zum Heidehaus Warum in die Ferne schweifen? Im Stadtgebiet gibt es genug attraktive Radrouten, die zumindest für eine „schnelle Tour“ am Sonnabendnachmittag bestens geeignet sind. Eine stellen wir unseren Leserinnen und Lesern in dieser Ausgabe des CUXjournals vor. Kultur kommt auf diesem 25 Kilometer langen Radausflug ebenso wenig zu kurz wie Erholung oder das leibliche Wohl. Wir beginnen diese Tour im Cuxhavener Lotsenviertel und orientieren uns von dort aus zunächst in Richtung Grimmershörnbucht. Über die Schiller-, die Marien- und die Kasernenstraße gelangen wir zum Seedeich, rollen nach links hinunter in die Bucht und folgen dem dort verlaufenden Nordseeküsten-Radweg über die Kugelbake hinaus (ab hier geht’s hinterm Deich weiter) bis nach Duhnen. Hinter dem Thalassozentrum „ahoi!“ radeln wir weiter an der Deichlinie entlang, bis wir die letzten Ferienhäuser hinter uns lassen und rechter Hand den Ausblick auf das Weltnaturerbe Gebiet Wattenmeer genießen können. Das neue UNESCO-Wattenmeer-Besucherzentrum, das sich landseitig auf dem von Heide durchzogenen Gelände des Seehospitals Sahlenburg befindet (vom Weg aus über einen teils mit Holzplanken befestigten Pfad zu erreichen), ist der erste Rastpunkt auf unserer Tour. Hier bietet sich ein Besuch der Ausstellung über Wattenmeer-Fauna und -Flora an, Räder können an den vor dem Eingang befindlichen Bügeln angeschlossen werden. Als halbe Experten in Sachen Ökosystem Wattenmeer schwingen wir uns anschließend wieder in den Sattel und radeln dem Küstenverlauf folgend weiter in Richtung Arensch. Kurz hinter dem Bauhof zweigt der Weg nach links ab; an der nächsten Kreuzung in der „Dorfmitte“ halten wir uns ebenfalls links und steuern auf dem Sahlenburger Waldweg direkt auf den Bioland-Hof von Ada Fischer zu. Zum idyllisch gelegenen Hof gehört eines der grün getünchten „Melkhüser“: eine mit Kühlschrank und Sitzgelegenheiten ausgestattete Laube, in der sich Wanderer und Radfahrer mit Milchprodukten aus hofeigener Erzeugung stärken können. Das Prinzip: Man bedient sich selbst und steckt das Geld für Speis und Trank in eine Sammelbox. Stärkung am Wegesrand Wohl dem, der sich einen Milchshake gegönnt hat: Auf der nächsten Etappe haben wir etwas zu strampeln. Wir folgen dem Sahlenburger Waldweg, bis nach etwa einhundert Metern ein Pfad nach rechts ins Gehölz abzweigt. Mountainbikern dürfte der über Fotos: Koppe, Potschka, Tonn, Funke-Franke
VB_Journal_September_2016
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