Die „Stiftung Historische Orgeln in Altenbruch und Lüdingworth“ 27 zehnte zuvor zu dem ihr eigenen, gleichfalls besonderen Glanz gekommen war, als Jürgen Ahrend sie in den Zustand Arp Schnitgers (von 1683) zurückversetzte. „Eher aus der Not geboren“ sei damals die Gründung der Stiftung, sagte die Stiftungsvorsitzende Regina Kriebel unlängst in einem Gespräch. Es habe seinerzeit Mittel gegeben, um die Stiftung zu stärken. Altenbruchs damaliger Pastor Michael Hartlieb, der sich mit Foundraising beschäftigte, war die treibende Kraft gewesen. Zusammen mit Dr. Günther Schulz brachte Hartlieb die Sache der Stiftung auf den Weg. Es kostete einige Mühe und erhebliches Engagement, bis dann am 26. März 2006 die „Stiftung Historische Orgeln in Altenbruch und Lüdingworth“ als unselbstständige kirchliche Stiftung gegründet werden konnte, Träger ist die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Altenbruch. Unter Vorsitz von Dr. Schulz nahm das Kuratorium der Stiftung damals seine Arbeit auf. Nach dessen Ausscheiden übernahm Regina Kriebel den Vorsitz. Das Kuratorium besteht heute aus Martha Bachmann, Christiane Buck, Ingo Duwensee, Dr. Rainer Ehlken, Pastorin Andrea Friedrichs, Ursula Insel, Regina Kriebel, Pastor Dr. Lutz Meyer, Günter Prill, Klaus-Ullrich Ruge und Dr. Dorothea Schröder. Bis auf Christiane Buck und Pastorin Friedrich sind alle von Anfang an dabei. Zuwendungen sind immer willkommen Den Start bildete ein Grundvermögen von circa 80 000 Euro. Zustiftungen der „Gründungsstifter“ und eine Bonifizierung der Landeskirche gaben Regina Kriebel zufolge „am Anfang so einen richtigen Schub“. Durch eingeworbene Mittel und zahlreiche Spenden sei dann schon bald ein Anfangsziel zur Absicherung der Kirchenmusikerstelle erreicht worden. Wenn die Orgelstiftung heute bei einem Grundvermögen von etwa 250 000 Euro angekommen ist, hört sich das erst einmal nach viel Geld an. Angesichts des derzeit extrem niedrigen Zinssatzes relativiert sich ein solcher Eindruck jedoch sehr schnell. Denn nur die Zinsen als Erträge des Vermögens und Spenden dürfen ausgegeben werden, um zum Beispiel die eingegangenen Verpflichtungen (wie etwa die der 15 000 Euro für die Kirchenmusikerstelle) zu erfüllen. Zuwendungen - in welcher Höhe auch immer - sind also nach wie vor hochwillkommen. So willkommen wie zum Beispiel vor kurzem die von den Ortsräten in Altenbruch und Lüdingworth jeweils bewilligten 500 Euro. Sponsoren wie die EWE-Stiftung, die Stadtsparkasse Cuxhaven, Windpark Altenbruch und private Spender machten es möglich, dass die beiden CDs der Orgelstiftung realisiert werden konnten. Beide wurden von Ingo Duwensee an den historischen Orgeln in Altenbruch und Lüdingworth eingespielt: 2006, im Gründungsjahr der Stiftung, erschien die Doppel-CD „Altenbruch und Lüdingworth - Klangdenkmäler aus Spätrenaissance und Barock“, 2015 dann die CD „Nicolaus Bruhns - Complete Organ Works“. Der Erlös beider Um den Erhalt dieser beiden historischen Orgel-Schätze geht es der Stiftung: um Altenbruchs Klapmeyer-Orgel und Lüdingworths Wilde-Schnitger-Orgel. Bilder aus spannenden Restaurierungszeiten der Klapmeyer-Orgel durch die Orgelbau-Werkstatt Jürgen und Hendrik Ahrend. Mittleres Bild: die beiden Orgelbauer mit Kirchenmusiker Ingo Duwensee.
VB_Journal_September_2016
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