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Jahres-Schlussakkord im Garten –
die letzten Handgriffe der Saison
Jutesäcke schützen die Wurzeln vor dem Frost. Die Vlieshaube lässt Licht und Luft durch.
Foto: djd/Ahrens+Sieberz/Adobe Stock
Überwinterungszelte bieten gleich
mehreren Pflanzen Schutz vor eisigen
Temperaturen.
Foto: djd/Ahrens+Sieberz/Biogreen
Dieser Gartensommer war wahrlich
üppig, denn neben Blumen und
Gemüse spross – dank der häufigen
Regenfälle – auch das Unkraut
munter drauf los.
Die Bekämpfung des Wildwuchses
kostete einigen Schweiß. Es ist
deshalb nur zu verständlich, wenn
so mancher dem Ende der diesjährigen
Gartensaison mit großer
Erleichterung entgegensieht. Doch
ein paar Handgriffe sind noch nötig,
bevor Harke, Rechen und Gartenschere
im Schuppen verschwinden
können.
1 Gemüsebeet leeren
Viele Tomatensträucher beugen
sich im Spätherbst unter der Last der
noch grünen Tomaten. „Es wäre eine
Schande, die Früchte wegzuwerfen“,
so der Gartenexperte. „Tomaten können
bei Raumtemperatur noch nachreifen,
wenn man sie zusammen mit
einigen Äpfeln in eine Papiertüte legt.“
Auch wenn die Zeit der Sommer-Genüsse
schon vorbei ist, liefert ein gut
sortiertes Gemüsebeet weiter Ertrag.
Der Rosenkohl beispielsweise ist ein
typisches Wintergemüse, das im November
und sogar noch im Dezember
geerntet werden kann.
Nach den ersten Frosttagen entwickeln
die vitaminreichen grünen Kugeln einen
leicht süßlichen Geschmack.
2 Nicht alle Stauden
zurückschneiden
Der Spätherbst ist die beste Zeit, um
verblühte Stauden zu beschneiden.
Hierbei werden oberirdische Pflanzteile
kurz über der Erde abgeschnitten.
Anschließend können die Wurzelballen
ausgegraben und geteilt werden,
um neue Pflanzen zu bilden. Einige
Stauden und Gräser sollte man dabei
einfach stehenlassen. Das setzt im
winterlichen Garten nicht nur hübsche
Akzente, sondern dient Insekten auch
als Quartier während der kalten Jahreszeit.
Igel freuen sich dagegen über
einen schönen, kuscheligen Laubhaufen,
in dem sie ihren Winterschlaf halten
können.
3 Kälteschutz für
Frostsensible
Um empfindliche Rosensorten vor
niedrigen Temperaturen und Frostrissen
durch die Wintersonne zu schützen,
sollte die Triebbasis zum Beispiel
mit Tannenreisig oder einer Mischung
aus Mutterboden und Kompost abgedeckt
werden.
Für Kübelpflanzen gibt es praktische,
wasser- und luftdurchlässige Vliessäcke,
die der Fachhandel für Sie bereit
hält. Diese stülpt man einfach über
die Pflanze und schließt sie mittels
Reißverschluss und zwei zusätzlichen
Schnürverschlüssen. Für mehrere
Pflanzen bietet sich auch ein Überwinterungszelt
an.
4 Vorfreude ist die
schönste Freude
Wer sich bereits im zeitigen Frühjahr
an den ersten Farbtupfern erfreuen
möchte, steckt jetzt eifrig die Zwiebeln
von Krokussen, Schneeglöckchen, Tulpen
und Narzissen in die Erde. Tipp:
manche Zwiebeln etwas tiefer setzen,
damit die Blüten nacheinander erscheinen
und sich die Blühzeit etwas
verlängert. (djd/GA)