
VEREINE UND VERBÄNDE
Freiwillige Feuerwehr Warstade
Viele Brandeinsätze und Hilfeleistungen
Freiwillige Feuerwehr Warstade absolvierte im vergangenen
Gäste, Ehrengäste, Ernannte und Beförderte der Feuerwehr Warstade.
Foto: Jürgen Lange
Feuerwehren im Einsatz bei Wohnhausbrand in Heeßel
Foto: Jürgen Lange
HEMMOOR MAGAZIN 31 / 2019 23
Jahr insgesamt 53 Einsätze.
Die Freiwillige Feuerwehr Warstade konnte gerade im Rahmen
ihrer Hauptversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken.
Da sich der Ortsbrandmeister Marcel Wenk beruflich
in Saudi-Arabien befand, berichtete der stellvertretende Ortsbrandmeister
Jan Lafrenz im Feuerwehrhaus von 53 Einsätzen
im Jahr 2018. Davon waren sieben Brandeinsätze und 46 Hilfeleistungen,
wie das Ausleuchten von Unfallstellen, diverse
Türöffnungen, Straßenverschmutzungen, Unterstützung der
Polizei bei Verkehrsunfällen und Personensuchen, eine Reanimation
nach Verkehrsunfall und diverse Sturmeinsätze. Außerdem
musste die Wehr zu drei Gefahrguteinsätzen ausrücken.
Diese Einsätze sind immer eine besondere Herausforderung.
Insgesamt gab es sieben Brandeinsätze, die vom Hecken- bis
hin zum Zimmerbrand reichten. Bei einem Feuer musste eine im
Einsatz befindliche Mähraupe, die in Vollbrand stand, gelöscht
werden. Insgesamt brachten es die Warstader Einsatzkräfte
auf 10.590 Einsatzstunden für Dienste, Ausbildung, Hilfeleistungen,
Brandschutzerziehung und Brandeinsätze. Viele Stunden
kamen zusammen, weil die Jugendfeuerwehr Warstade in
diesem Jahr die Kreisjugendfeuerwehrwettbewerbe ausrichtete.
Hier war man drei Tage im Volleinsatz. Ein großes Dankeschön
an alle, die hieran mitgearbeitet haben. „Das war eine Glanzleistung“,
betonte Jan Lafrenz.
Zurzeit sind 43 aktive Wehrleute mit einem Altersdurchschnitt
von 30,4 Jahren aktiv, wovon neun weiblich sind. Marina Krause,
Michelle Jandt, Kevin Kanning, Julian Lapsch, Maurice Stoffel
und Finn Ungerbieler wurden von Jan Lafrenz zum/r Feuermann/
frau ernannt. Lafrenz beförderte Sascha Lange zum Oberfeuerwehrmann
und Joshua Katt zum Hauptfeuerwehrmann. Die
Beförderung von André von Brock zum Löschmeister und Jan
Lafrenz zum Hauptlöschmeister wurde vom Gemeindebrandmeister
Björn Müller durchgeführt. Tatjana Knoche wurde als
Anwärterin neu in die Wehr aufgenommen.
Bei den Grußworten gingen der Kreisbrandmeister Kai Palait
und Gemeindebrandmeister Björn Müller auf die Probleme des
Digitalfunks ein. Hieran werde aber gearbeitet. Ebenso wurde
bekannt gegeben, dass es bei der Kreisbereitschaft eine große
Umstrukturierung geben wird. Müller sprach an, dass einige
Beschaffungen aus dem Haushaltsplan noch fehlen. Samtgemeindebürgermeister
Dirk Brauer versprach, dass dieses zügig
über die Bühne gehen soll.
Auch für das Jahr 2019 stehen für die Feuerwehr Warstade wieder
diverse Aktivitäten auf dem Plan.
Jürgen Lange
Freiwillige Feuerwehr Hemmoor
Fünf Feuerwehren bei Wohnhausbrand im Einsatz.
Am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr bemerkte ein Anwohner
aus Hemmoor-Heeßel, dass es aus einem unbewohnten
Wohnhaus sehr stark aus dem Dach qualmte. Auch eine vorbeifahrende
Polizeistreife bemerkte die Rauchentwicklung. Beide
riefen umgehend über Notruf bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle
in Bremerhaven an. Da inzwischen der gesamte Dachbereich
stark verraucht war, wurden die Feuerwehren Heeßel,
Westersode, Althemmoor, Warstade und Lamstedt, der stellvertretende
Gemeindebrandmeister Malte Schimmelpfennig sowie
ein Notarzt, ein Rettungswagen des Regelrettungsdienstes und
die DRK-Bereitschaft Hemmoor zum Einsatzort alarmiert. Zunächst
wurde unter schwerem Atemschutz mit zwei Trupps das
Haus von innen erkundet. Da man kein offenes Feuer feststellen
konnte, wurden mit einer Wärmebildkamera die Innenräume und
mit einer zweiten Wärmebildkamera das Dach von außen untersucht
um festzustellen, wo genau sich der eigentliche Brandherd
befindet. Danach wurde das Dach von außen geöffnet, um
an den Schwelbrand, der sich vermutlich in der Zwischendecke
des Hauses befand, zu kommen. Schnell hatte man das
Feuer unter Kontrolle und es konnte durch einen Außenangriff
bekämpft werden. Nach 40 Minuten war das Feuer gelöscht
und es wurde ein Druckbelüfter eingesetzt, um das Haus rauchfrei
zu machen. Die Heeßeler Straße wurde für die Zeit des
Einsatzes für eine Stunde voll gesperrt. Nach einer Stunde
rückten die Einsatzkräfte wieder ein. Die Brandursache ist bisher
unbekannt. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von
ca. 40000 Euro. Jürgen Lange