
Menschen auf dem Wattrennen im Einsatz - heute: Fotografin Maria Fencik:
Eine Frechenerin auf dem Weg zum „Küstenkind“
Maria Fencik Portrait | 23
Der bekannte Modeschöpfer Karl Lagerfeld, der
auch als Fotograf tätig war, soll einmal gesagt
haben „Was ich an Fotos mag ist, dass sie ei-nen
Moment festhalten, der für immer weg ist
und den man unmöglich reproduzieren kann.“
Von solchen Momenten gibt es auf dem Duhner
Wattrennen
viele. Aus diesem Grund ist ein gro-ßes
Medienteam unterwegs, um das sportliche
und gesellschaftliche Treiben der Veranstaltung
in Bildern festzuhalten.
Seit 2016 gehört auch Maria Fencik als Fotografin
zum Wattrenn-Medienteam, die sich vor allem dem
sportlichen Teil der Veranstaltung widmet und alle
Rennen und Ereignisse im Bild festhält. Jedes Jahr
reist die Frechenerin, die hauptberuflich als Kran-kenschwester
in Köln tätig ist, zum Duhner Wat-trennen
und unterstützt ehrenamtlich den Verein.
Die Begeisterung der Tierliebhaberin für das Foto-grafieren
besteht schon sehr lange. Als Jugendli-che
hatte sie schon immer eine Digicam dabei und
habe vieles um sich herum festgehalten.
2012 ist Maria Fencik dann richtig in die Fotografie
eingestiegen und hat sich eine professionelle Foto-ausrüstung
angeschafft, um einen Ausgleich zu ih-rem
Job zu haben. Die Fotografie gibt ihr sehr viel,
sie ist die pure Entspannung: „Man ist viel draußen,
erlebt viel und lernt viele nette Leute kennen, die
das gleiche Hobby betreiben.“
Mit der Zeit verband die Katzenbesitzerin ihre Tier-liebe
und das Fotografieren und spezialisierte sich
auf Zoo-, Tier- und Naturfotografie. Für ihr Hobby
nimmt sie auch gerne weite Wege auf sich und
sieht in Frechen den idealen Ausgangspunkt für
ihre Expeditionen. Gerne reist sie nach München
in den Tierpark Hellabrunn, für den sie auch foto-grafisch
tätig ist und verbindet die Reise gleich mit
einer Tour in die Alpen. Noch lieber reist sie aber
an die Nordseeküste und verbringt viel freie Zeit in
Cuxhaven und auf der Hochseeinsel Helgoland, die
ihr sehr viel bedeutet: „Helgoland ist Natur pur und
ich liebe den Sturm. Im Februar 2020 den Orkan
„Sabine“ auf Helgoland mitzuerleben, war für mich
ein absolutes Highlight.“
Dieses eindrucksvolle Foto konnte Maria Fencik
beim Orkan 2020 auf Helgoland festhalten.
2015 war sie zum ersten Mal als akkreditierte Fo-tografin
auf dem Duhner Wattrennen und von An-fang
an so von den gebotenen Fotoimpressionen
begeistert, dass sie dem Wattrennverein anbot, als
Fotografin zu unterstützen. Seit 2016 ist sie nun
fest im Medienteam und plant ihren Urlaub immer
so, dass sie beim Wattrennen dabei sein kann.
Medienbeauftragter Ralf Drossner ist sehr froh, sie
ihm Team zu haben, denn sie liefert hervorragende
Sportbilder, die im Nachgang der jährlichen Veran-staltung
für die gesamte Öffentlichkeitsarbeit von
großer Wichtigkeit sind. „Wir haben viele Nachfra-gen
nach Bildern der einzelnen Rennen, die sich
auch die Rennteilnehmer gerne als Erinnerung
schicken lassen. Viele Bilder werden für die Pres-semitteilungen,
die Internet-Präsenz und Social
Media verwendet, nach dem Rennen ist bekannt-lich
vor dem Rennen.“
Die Fotografie unterliegt auch einem technischen
Wandel, weil immer mehr Fotos mit dem Smart-phone
gemacht werden und mittlerweile eine sehr
gute Bildqualität liefern. Dieser Wechsel ist für Ma-ria
Fencik überhaupt nicht vorstellbar: „Ich brauche
die Kamera in der Hand. Die Fotografie ist für mich
mehr, als nur auf den Auslöser drücken, man kann
sie fühlen. Die Erinnerungen brennen sich ein. Ich
sehe ein Bild und kann Geschichten dazu erzählen.
Ich hoffe sehr, dass auch zukünftg Fotografen bei
der digitalen Fotografie bleiben werden, genauso
wie es immer noch Fotografen gibt, die analog fo-tografieren.“
Obwohl Maria Fencik ihre Heimat Frechen und ih-ren
Arbeitsplatz in Köln sehr schätzt und als guten
Ausgangspunkt für ihre fotografischen Einsätze
sieht, könnte sie sich schon vorstellen, an der Küs-te
zu leben: „Wer weiß, vielleicht werde ich irgend-wann
doch mal ein richtiges Küstenkind.“
Der Wattrennverein nutzt die ausdrucksvollen Bilder von Maria Fencik gerne für die Pressearbeit.
Fotos: Maria Fencik
Maria Fencik Portrait