
Vielfältige und auch neue Sportangebote bei TuRa
Hechthausen treffen auf langjährige Aktivität
Ob nun Sportgruppen, die schon lange zusammen trainieren
oder aber absolute Anfänger: Bei TuRa ist alles vertreten. Da
wären zum Beispiel die kleinsten Fußballspieler*innen im Verein.
Das Coaching der „Bambinis“ oder auch U6 lag einige Jahre
brach. Seit letztem Sommer haben Mädchen und Jungen
dieser Altersgruppe nun wieder die Gelegenheit, unter der Anleitung
von Herbert Welskop und Werner Steffens das Einmaleins
des Fußballspieles zu trainieren. Jeden Donnerstag ab 15
Uhr werden die „Buffer“ geschnürt und auf den Sportplätzen
von Hechthausen dem runden Leder nachgejagt. In den Wintermonaten
findet das Training natürlich in den Sporthallen
statt. Anfänglich noch meist etwas schüchtern, verlieren die
Kinder innerhalb einiger Trainingseinheiten die Scheu und haben
auch immer sehr schnell Erfolgserlebnisse. Im Rahmen
der unserer Jugendabteilung JSG BöLaHe ist dann auch eine
weitergehende Ausbildung der jungen Sportler*innen gewährleistet.
Als Gegenmodell stehen einige der „ältesten Herren“ aus dem
Sportverein. Aus den Reihen von ehemaligen (und auch noch
teilweise aktiven) Fußballspielern wurde vor ein paar Jahren
die Ü50-Sportgruppe gegründet. Im wöchentlichen Wechsel
OSTI trifft NEMOS
1. Ausgabe einer Geschichte - erzählt für alle, die es an ihre Kinder weitergeben
24 Hemmoor Magazin 03/2020
wird dort ein abwechslungsreiches Programm, bestehend
aus Fußballtennis, Badminton, Basketball, Tischtennis, Tennis,
Handball, Hockey, Zirkeltraining, Pilates, Slingtraining,
Radtouren und vieles mehr, angeboten. Genutzt werden dafür
sowohl die Sportplätze in Hechthausen als auch die örtliche
Sporthalle an der Grundschule oder die des Gymnasiums.
Auch unsere Damengruppe, die „Hot Steppies“, hat kurioserweise
den Ursprung Fußball. Diese Sportgruppe ist im Jahre
2000 von einigen Frauen der Fußballer der ehemaligen 1. Herrenmannschaft
gegründet worden.
Anfänglich eine reine Steppgruppe, hat man sich weiterentwickelt
und betreibt im wöchentlichen Wechsel Steppen,
Pilates, Slingtraining und Faszientraining. Trainiert wird derzeit
unter der Anleitung von Sandra Müller donnerstags um
19.30 Uhr in der Klinter Schützenhalle.
In einer nächsten Ausgabe stellen wir unsere neuen Gruppen
vor: Yoga und Zumba.
Für weitergehende Informationen und Kontaktdaten:
www.tura-hechthausen.de
Frank Struck
Osti lebt seit einigen
Jahren mit ihren Eltern
in der Ostemündung.
Dort, wo die Oste in die
Elbe fließt.
Osti ist ein lebenslustiges
Fischmädchen, das
gerne spielt, Freunde
sucht, mal in der Elbe
schwimmt und dort,
wenn sie Glück hat,
auf NEMOS trifft. Gerne
schwimmt sie auch immer wieder
die Oste flussaufwärts. Sie schwamm
schon bis Brobergen, wo ein dickes
Drahtseil die Oste durchquert. Das muss
wohl so sein, damit die, - man nennt sie
wohl „Prahmfähre“ - eine Motorwinde
hat und das Publikum wie Radfahrer,
Wanderer oder auch mal ein Auto oder
Traktor aufnehmen kann. Fährmann,
hol över! So hieß es früher. Auf dem
Weg von der Ostemündung flussaufwärts
macht OSTI einen Abstecher nach
Neuhaus in den alten Fischerhafen mit
seinem typisch maritimen Charakter.
Neuhaus ist durch seine Nähe zur Elbe
sowohl als tideunabhängiger Jachthafen
als auch mit der Wasserskianlage
auf dem Ostesee ein nachgefragter
Standort für Wassersportler. Auch das
Ostesperrwerk hat eine Klappbrücke,
damit die Schiffe durchkommen. Das
Sperrwerk schützt die Oste und das Hinterland
vor einer Sturmflut. Als nächstes
kommt Geversdorf. Mit Staunen sieht
Osti immer wieder, wie die Hebebrücke
sich hebt und senkt und dabei Schiffe
durchfahren, die sonst nicht weiterfahren
könnten. Ohne die Hebebrücke
müssten die Schiffe wieder umdrehen
und zurückfahren. Sie schwimmt weiter
und merkt dabei, dass Strömung
aufkommt. Sie weiß von ihren Eltern,
dass beim Wechseln von Ebbe und Flut
die Fließgeschwindigkeit sich stark ändern
kann. Also aufgepasst! Nach einer
gewissen Zeit sieht OSTI dann das eigenartig
wirkende, riesige Brückengestell,
das zwischen Hemmoor und Osten
aufgebaut ist. Von ihren Eltern weiß sie,
dass es sich hier um eine Schwebefähre
handelt, die schon 100 Jahre alt sein
soll. Lange Jahre war dies die einzige
Möglichkeit, zwischen Hemmoor und
Osten hin und her zu fahren oder hin und
her zu laufen. Heute, nachdem die große
Brücke gebaut wurde, wird sie viel von
Urlaubern genutzt. Durch den großen
Wasserabfluss, ist nun mal so bei Ebbe,
wird es immer enger in der Oste und
die Ufer sind weiter entfernt. Schlick
und Treibholz säumen das Ostebett. In
Hechthausen angekommen, sieht OSTI
die Windmühle, nicht weit vom Ufer entfernt.
Die Mühle ist auch schon alt. Sie
bewegt sich nicht mehr, hat auch schon
Risse. Man hört ja, dass da bald was geschehen
soll, weil sie sonst vielleicht zusammenfallen
könnte. Hier stand auch
einmal eine große, alte Linde, die aber
krank geworden war. Bei Sturm hätte
sie umstürzen können. Also musste sie
ganz weit zurückgeschnitten werden.
Weiter möchte OSTI heute nicht mehr
schwimmen. Es wird Zeit, wieder in die
Ostemündung zu kommen. Die Eltern
warten bestimmt schon. Das nächste
Mal, wenn sie wieder flussaufwärts
schwimmt, will sie sich bei Flut auf den
Weg machen, denn da steigt das Wasser
in der Oste, weil das Meer sich anhebt
und auch die Flüsse flutet, die im Mündungsbereich
des Meeres liegen. Zuvor
wird sie aber in die Elbe schwimmen, sie
will ja NEMOs treffen. Mit ihm zusammen
kann sie spielen und allerlei erleben.
Klaus Ritzmann
Fortsetzung folgt nächsten Monat unter
www.heimatverein-hechthausen.de
Vereine und Verbände
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Heimatverein Hechthausen