
Hemmoor Magazin 02/2021 17
Verbesserungen an der B 495
In längeren Zeitabständen wird auch an den Ortsdurchfahrten
der Bundesstraßen die Fahrbahndecke erneuert und die
Nebenanlagen saniert.
So steht im kommenden Jahr die Erneuerung der Fahrbahndecke
der B 495 in der Ortsdurchfahrt Hemmoor an. Die Stadt
Hemmoor hat im Vorwege dieser Baumaßnahme die Gelegenheit
ergriffen, zugleich mehrere Maßnahmen zu initiieren,
die für mehr Verkehrssicherheit und besseren Verkehrsfluss
sorgen werden.
So wird nun zusätzlich auch der Radweg entlang der B 495
saniert und dort, wo es möglich ist und keine Bäume gefällt
werden müssen, deutlich verbreitert. Neu gestaltet wird
auch der Einmündungsbereich der Otto-Peschel-Straße in
die B 495. Dort war es bislang aufgrund der Breite des Einmündungstrichters
nicht möglich, eine Rechtsabbiegespur
Richtung Osten/Wischhafen einzurichten. Hier erfolgt nun
im Zuge der Bauarbeiten eine Aufweitung, so dass ein besserer
Verkehrsabfluss aus der Otto-Peschel-Straße ermöglicht
wird und so die Rückstaus verringert werden.
Darüber hinaus wird im Bereich des Ortsausganges der
B 495, Richtung Lamstedt, in Höhe der Oste-Spedition ein
Fahrbahnteiler eingebaut, der als Querungshilfe für Fußgänger
und Fahrradfahrer dient. Bürgermeister Lasse Weritz
und Stadtdirektor Dirk Brauer sind überzeugt, dass diese
Maßnahmen insbesondere die Verkehrssicherheit für die
schwächeren Verkehrsteilnehmer deutlich erhöhen und der
Verkehr in dem dortigen Bereich verlangsamt wird. „Zugleich
können durch die Verbindung mit der ohnehin anstehenden
Fahrbahnsanierung erhebliche Kosten gespart werden.“, erklären
Bürgermeister und Stadtdirektor abschließend.
Erneuerung der Fahrbahndecke
Neue Radwege für die Stadt
Fahren auch Sie gerne mit dem Fahrrad? Wenn ja, liegen
Sie im Trend, denn seit Jahren erfährt das Fahrrad immer
mehr Zustimmung und Akzeptanz. Kommunen gehen seit
geraumer Zeit dazu über, mehr Verkehrsraum für das Verkehrsmittel
Fahrrad zur Verfügung zu stellen, als es in der
Vergangenheit der Fall war. In der Nachkriegszeit bis in die
siebziger Jahre hinein galt die autogerechte Stadt als Leitbild
für die Planung von Verkehrswegen. Während breite
Straßen viel Platz für den motorisierten Verkehr boten, mussten
sich Fußgänger und Fahrradfahrer oftmals lediglich mit
dem noch verbleibenden kümmerlichen Rest an Verkehrsfläche
zufrieden geben. Mit zunehmendem Verkehr wurde
das Fahrradfahren immer unattraktiver und darüber hinaus
auch gefährlicher. Auch in der Stadt Hemmoor gab es die beschriebene
Tendenz, führte doch bis in die 90er Jahre durch
die Stadtteile Warstade und Althemmoor und bis ind die 10er
Jahre in Basbeck eine überbreite vierspurige Straße, die
nicht nur Tristesse ausstrahlte und den Ort brutal zerschnitt,
sondern deren Überquerung besonders für Kinder und ältere
Menschen eine Gefahr darstellte.
Mittlerweile ist jedoch bereits seit Jahren eine Entwicklung zu
Gunsten des Fahrrades eingeleitet worden, auch innerhalb der
Stadt Hemmoor. Durch die Schaffung von breiteren (Geh-) und
Fahrradwegen zum Beispiel entlang der Ortsdurchfahrt Basbeck
ist das Fahrradfahren auch an diesem verkehrsreichen
Abschnitt der Bundesstraße deutlich sicherer geworden. Nun
steht in Kürze eine weitere Verbesserung für Fahrradfahrer
durch Anlage eines separaten Radweges auf dem Abschnitt
der Bundesstraße zwischen der Schützenstraße und der B 495
an. Die für den Bau des Radweges zuständige Bundesstraßenverwaltung
schließt damit die bisher bestehende Lücke eines
durchgängigen sicheren Radweges entlang der B 73.
Darüber hinaus beabsichtigt die Stadt Hemmoor, in eigener
Zuständigkeit im Rahmen des Förderprogrammes „Radnetz
Deutschland“ innerörtliche Abschnitte des Nordseeküstenradweges,
der von Holland bis nach Dänemark und in einem
Abschnitt auch durch die Stadt Hemmoor führt, auszubauen
und einen Streckenabschnitt der Kreisstraße von Westersode
nach Bröckelbeck mit einem separaten Radweg auszustatten.
Neben dem touristischen Wert kommt dem Ausbau
der Rad-wegeabschnitte auch maßgeblich eine Bedeutung
bei der Erhöhung der Verkehrssicherheit und des komfortablen
Fahrens mit dem Fahrrad zu.
„Die schrittweise Verbesserung der Bedingungen für Fahrradfahrer
ist zudem auch unter dem Aspekt des Klimaschutzes
ein wichtiges Anliegen der Stadt. Auch bei dem Neubau
von Gebäuden, wie zum Beispiel von Kindertagesstätten
usw., wird regelmäßig auf ausreichende Fahrradabstellplätze
geachtet“, betonen Bürgermeister Lasse Weritz und Stadtdirektor
Dirk Brauer.