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Die Zukunft der Wärmepumpe ist leise
Rücksicht auf Nachbarn: Hersteller entwickeln neue „Flüster-Geräte“
Fotos: djd/buderus
Wärmepumpen nutzen ein
einfaches Prinzip: Um
regenerativ Heizwärme
und Warmwasser zu erzeugen,
entziehen sie der Außenluft, der
Erde oder dem Grundwasser Energie
und geben sie an das Heizungssystem
ab.
Insbesondere im Neubaubereich
ist diese Technik beliebt, wie
120.000 neu installierte Geräte
im Jahr 2020 zeigen.
Die im Freien stehenden Pumpen
sollten möglichst leise sein, weil
die Abstände zwischen den Gebäuden
in Neubaugebieten häufig
gering sind – und die Nachbarn
nicht gestört werden sollen.
Moderne Wärmepumpen arbeiten
deshalb besonders geräuscharm.
Hocheffizient und zugleich leise
Die Hersteller legen auf die Geräuscharmut
großen Wert. Mit
schalloptimierten Außeneinheiten,
isolierten Rohren, speziellem Absorptionsmaterial,
das Geräusche
schluckt, sowie einem Nachtmodus
haben viele renommierte Hersteller
hocheffiziente und zugleich
leise Wärmepumpen im Angebot.
Diese modernen Geräte berücksichtigen
nicht nur die tatsächlich
messbare Lautstärke, sondern
auch den sogenannten optischen
Schall. Ergebnisse der Psychoakustik
haben gezeigt, dass jedem Geräusch
auch eine subjektive Empfindung
des Hörenden zugrunde
liegt.
So beeinflusst zum Beispiel auch
die Optik der Wärmepumpe ihre
gefühlte Lautheit.
Der Mensch empfindet deren Ton
als lauter, wenn er den Ventilator
sieht – und leiser, wenn dieser hinter
einer Abdeckung liegt.
Wärmepumpen nicht zu nah an
der Hauswand platzieren
Ebenso entscheidend wie die technischen
Verbesserungen ist die
Wahl des Aufstellortes.
Häufig werden Luft-Wasser-Wärmepumpen
nahe der Wand des eigenen
Wohnhauses installiert, um
durch einen maximalen Abstand
zum Nachbargebäude Rücksicht
Die Hersteller moderner Wärmepumpen legen auf die Geräuscharmut der Geräte großen Wert.
auf dessen Bewohner zu nehmen.
Das hat jedoch genau das Gegenteil
zur Folge: Durch die Reflexion
erhöht sich die Lautstärke. Wärmepumpen
sollten also nicht zu nah
WÄRMEPUMPEN WERDEN
STARK GEFÖRDERT!
Erneuerbare Energien sind auf
der Überholspur, so z.B. Wärmepumpen,
die kostenlose Umweltwärme
nutzen.
Wer sein veraltetes Heizungssystem
gegen eine Wärmepumpe
austauschen will, kann staatliche
Förderung in Anspruch
behmen.
Bei einem Ölkessel sind es 45
%, bei einem Gaskessel 35
%. Bei Interesse an einem Heizungsaustausch
ist der Fachhandwerker
vor Ort erster Ansprechpartner.
(txn/GA)
an der Hauswand oder in Nischen
platziert werden.
Mindestens drei Meter Abstand
zum Nachbargrundstück müssen
aber dennoch sein. So können alle
friedlich schlafen. Weitere Informationen
gibt es bei Ihren Heizungsfachleuten
vor Ort. (djd)