
Bauen & Wohnen Ihr Ratgeber für mehr Lebensqualität
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Energiespartipps für
die kalte Jahreszeit
Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe
Keine Chance für Einbrecher
Rolläden und Sonnschutzsysteme bieten Schutz vor Dieben
Zur Herbst- und Winterzeit
haben Einbrecher Hochsaison.
Die Zahl der Übergriffe
steigt. Allein im Jahr 2013
entstand Eigentümern ein Schaden
von mehr als 420 Millionen Euro.
Mit 150.000 Fällen verzeichnete
die Polizei dabei einen Anstieg
von 3,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Dass rund 40 Prozent
davon im Versuchsstadium stecken
bleiben, verdanken viele
Bürger den Präventionsmaßnahmen
von Kriminalämtern und
dem Einfallsreichtum von Unternehmen,
die sich mit dem Thema
Sicherheit beschäftigen.
Wenn die Sonne früher untergeht
und die Nächte dunkler werden,
können Einbrecher ihr Werk
oft ungehindert verrichten. Das
muss nicht sein. Zusammen mit
der Polizei hat die Industrie Produkte
entwickelt, mit denen sich
Verbraucher wirksam schützen
können. Zum Beispiel einbruchhemmende
Rollläden und Sonnenschutzsysteme.
So sollten Rollläden immer dann
geschlossen werden, wenn man
Haus oder Wohnung verlässt.
Die oft empfohlene Simulation
von An- oder Abwesenheit
halten viele Experten für unsicher.
Ein einfaches Fenster kann
ein Profi mit einem Schraubendreher
in nur wenigen
Handgriffen aufbrechen. Aber
schon ein normales Rollo kann
den Schutz deutlich verbessern.
Der Einbau einbruchhemmender
Rollläden, lohnt sich vor allen
Dingen an kritischen Stellen.
Zugänge im Erdgeschoss, dem
ersten Stock, oder an Balkonen,
die leicht zu erreichen sind, können
so noch besser gesichert
werden.
Eine Widerstandsklasse (RC) gibt
an, wie gut sie gegen den Versuch,
in das Gebäude zu kommen,
standhält.
Die Polizei rät dabei mindestens
zu Sicherheitsklasse RC2. Bauteile
mit dieser Angabe werden
einer praxisgerechten Einbruchprüfung
unterzogen. So wird
sichergestellt, dass es in der
Gesamtkonstruktion (Rollpanzer,
Führungsschienen, Hochschiebesicherung)
keine Schwachpunkte
gibt.
Wer seine Wohnung oder sein
Haus umrüsten möchte, kann
sich vom geschulten Personal des
Fachhandels beraten lassen. Die
Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) unterstützt solche Vorhaben
sogar und bewilligt oftmals
einen Zuschuss. Dieser kann bis
zu 5.000 Euro pro Wohneinheit
betragen.
Wenn die Temperaturen
sinken, steigen die
Strom- und Heizkosten.
Ein paar Handgriffe können
dann helfen, das Haushaltskonto
zu entlasten.
Schmuddeliges Wetter, eisiger
Wind, wenige Stunden Tageslicht:
Wenigstens in den Wohnräumen
soll es dann gemütlich, hell und
warm sein. Damit Verbraucher
dafür nicht unnötig Energie aufwenden,
haben Fachleute einige
wichtige Tipps auf Lager.
Freiheit für die Heizkörper
Um einen Raum optimal aufzuheizen,
ist zunächst wichtig, dass
die Heizungen frei liegen. Denn
Vorhänge oder Möbel hindern
die Wärme daran, sich auszubreiten.
Zudem empfiehlt sich
eine Raumtemperatur von rund
20 Grad. In Zimmern, die weniger
oft genutzt werden, beispielsweise
dem Schlafzimmer, ist eine
Temperatur von 17 bis 19 Grad
optimal.
Weiterhin sollten die Zimmertüren
geschlossen sein, damit
warme Luft nicht in den Flur
entweichen kann. Sind am Gebäude
Rollläden angebracht, ist
es sinnvoll, diese bei Dunkelheit
zu schließen. Sie isolieren zusätzlich,
wodurch die Räume weniger
Wärme verlieren.
Heizung nicht ausschalten
Wer die Wohnung oder das
Haus verlässt, sollte die Heizung
herunterdrehen. Ganz ausschalten
ist jedoch nicht ratsam, da
die Räume schnell auskühlen.
Der Energieverbrauch für das
Wiederaufheizen ist dann deutlich
höher als die vorherige Ersparnis.
Regelmäßiges Lüften
ist wichtig
Alle zwei bis drei Stunden vier
bis sieben Minuten Stoßlüften ist
empfehlenswert. Gekippte Fenster
sind im Winter ungünstig,
denn der Luftaustausch dauert
lange. Während dieser Zeit entweicht
aber viel Wärme.
(wwp)
wwp/Foto: Pexel
Beim Heizen Geld sparen –
und trotzdem warm genug in
der Wohnung.
Bild: MR-Gruppe