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Weg mit Moos und Filz
Nach dem Vertikutieren kann der Rasen wieder atmen
Ein dichter, gesunder und grüner
Rasen ist manch Gärtners
großer Traum – kann
aber auch schnell zum Albtraum
werden, wenn die Gräser gar
nicht so recht sprießen wollen und
die Problemzonen im Gegenzug
immer größer werden.
Auf vielen Rasenflächen sind die
Überbleibsel der letzten nasskalten
Jahreszeit unübersehbar durch ausgedehnte
Moosbereiche, die dem
Rasen buchstäblich die Luft zum Atmen
rauben. Dann wird es höchste
Zeit für eine Runde mit dem Vertikutierer.
Das Gerät befreit die Fläche
gründlich von Moos und Unkraut
und gibt so dem grünen Teppich
die Chance, neu und kräftig zu
wachsen.
Mehr Licht und Luft
für den Rasen
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe
oberflächlich angeritzt,
unerwünschte Bestandteile wie
Rasenfilz und Moos lassen sich
auf diese Weise entfernen. Gleichzeitig
erhält das Gras mehr Luft
und Licht und es kann neue Triebe
bilden. Außerdem ist die obere
Bodenschicht wieder durchlässig
für Wasser und Nährstoffe. Viele
Gartenbesitzer greifen im Frühjahr
zu diesem Hilfsmittel, möglich ist
Fotos (2): djd/QMF/Judith Lorenz/SocialMediaKonzepte
Weg mit dem Moos: Durch das Vertikutieren wird der Rasen wieder fitgemacht für neues, kräftiges Wachstum.
das Vertikutieren aber zu fast jeder
Jahreszeit. Lediglich heiße und trockene
Sommerphasen sowie die
Frostperiode sollte man meiden.
Neben Handvertikutierern, die viel
Kraftanstrengung erfordern, gibt es
eine Vielzahl an elektrischen Modellen
sowie Geräte mit Akkuantrieb
oder Benzinmotor.
Welches Modell für die eigenen
Anforderungen am besten geeignet
ist, hängt u.a. von der Größe
der Rasenfläche ab. Es empfiehlt
sich daher eine individuelle Beratung
im Fachhandel vor Ort.
Tipps zum richtigen
Vertikutieren
Wichtig ist es, die Höhe des Vertikutierers
korrekt einzustellen. Damit
der Rasen und seine Wurzeln
keinen Schaden nehmen, sollten
die Messer höchstens zwei bis
drei Millimeter in den Boden eindringen.
Nach der Behandlung der Grasfläche
sollte das gelöste Moos und
den Filz gründlich zusammengekehrt
werden. Kahle Stellen kann
der Gartenbesitzer direkt nachsäen,
dabei die Samen bis zum
Sprießen laufend feucht halten.
Zur Rasengesundheit trägt ebenso
die Versorgung mit dem richtigen
Mix an Nährstoffen und bei Bedarf
auch ein Kalken bei. Dies hilft
dabei, den pH-Wert des Bodens
zu regulieren. (djd/GA)
Die Überbleibsel des Vertikutierens werden gründlich aufgesammelt.