
Zu allererst steht natürlich
das Löschen von kleinen und
großen Bränden. Wobei es
auch hier schon die unterschiedlichsten
Einsätze geben
kann. Da ist der Mülleimerbrand,
der sich sicher nicht
immer selbst entzündet haben
muss, da sind die Wohnungsund
Hausbrände, die wohl die
schwerwiegendsten sind. Flächen
und Waldbrände, ausgelöst
durch Hitze, Maschinen
oder Unachtsamkeit haben wir
in diesem Jahr zu Genüge miterlebt.
In der Landwirtschaft
ereignen sich Brände durch
überhitztes Heu, Getreide und
andere gärfähige Stoffe, in denen
sich Sauerstoff befindet
oder Brände in elektrischen
Anlagen.
Dann sind wir dankbar für die
Einsätze der Feuerwehren
bei Unfällen, wenn Gefahrgut
geborgen werden muss und
wenn bei Sturm Bäume und
Äste auf Straßen und Gebäude
gefallen sind.
Die Feuerwehren rücken aus,
wenn Tiere gerettet werden
müssen. Sei es, dass ausgebrochene
Tiere auf Straßen
und Autobahnen laufen, dass
Weidetiere in Wassergräben
versunken sind oder aus anderen
misslichen Lagen befreit
werden müssen.
Im Katastrophenfall stehen sie
neben den übrigen Rettungsdiensten
zur Stelle um Menschen
und deren Hab und Gut
zu retten und zu bergen.
Und wer unterstützt bei den
großen Veranstaltungen, stellt
die Einweiser auf den Parkplätzen,
hilft beim Auf- und
Abbau? Das sind ganz häufig
die Menschen der Freiwilligen
Feuerwehr. Wer stellt die großen
Weihnachtsbäume auf den
Marktplatz und räumt sie nach
dem Fest wieder ab? Richtig
– das macht sehr oft auch die
Feuerwehr.
Sie organisieren eigene Veranstaltungen,
zu denen die Bevölkerung
eingeladen ist und
tragen auch mit dieser Arbeit
viel zum Bestehen und Gelingen
des Zusammenlebens in
den Ortschaften bei.
Die Aufgaben der Feuerwehren
Fotos (3): MEV
Was wir aber nicht zu sehen
bekommen, sind die vielen
Aus- und Fortbildungen, zu
denen jeder bei der Feuerwehr
verpflichtet ist. Neben
der Grundausbildung müssen
Feuerwehrleute den Einsatz
mit der Atemschutzmaske erlernen
und trainieren, mit den
Sprechfunk-Anlagen umgehen
können, die Maschinen, Geräte
und Fahrzeuge bedienen. Und
nicht zuletzt werden wiederum
die Ausbilder aus den Reihen
der Feuerwehrleute rekrutiert.
Neue Gesetze, Verordnungen,
Vorschriften müssen wiederum
an alle Aktiven weitergereicht
werden.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr
aktiv zu sein heißt daher, ständiges
Lernen und Fortbilden.
Nachrücken in den jeweiligen
Hierarchien, damit immer wieder
neue Menschen dazukommen
können. Ab 16 Jahren kann
jeder in Niedersachsen in den
Dienst der Freiwilligen Feuerwehr
eintreten. Derzeit liegt die
Altersobergrenze bei 63 Jahren.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr
zu sein bedeutet eine Lebensaufgabe
in einer anerkennenswerten
Gemeinschaft zu haben.
Text: Carmen Weverink
WIR
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