
Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr
WIR
Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren beginnt 1811 mit Napoleon
1810 war bei seiner eigenen
Hochzeit eine Brandkatastrophe
im Ballsaal ausgebrochen.
Das nahm er zum Anlass, in
Paris eine Freiwillige Feuerwehr
aufzustellen.
Bis dahin war es jedem selbst
überlassen, einen Brand im
eigenen Haus oder Stall zu löschen.
Man konnte nur auf die
Hilfe des Nachbarn hoffen, der
natürlich daran interessiert
war, dass das Feuer nicht auf
seine Gebäude überging.
Die zu damaliger Zeit französische
Stadt Saarlouis richtete
1814 – von den preußischen
Truppen bedroht – neben einer
Bürger-Artillerie auch gleich
Foto: Freiwillige Feuerwehren der Stadt Burgdorf
eine Freiwillige Feuerwehr
nach dem Vorbild von Paris
ein. 1815 übernahmen dann
die Preußen die Stadt Saarlouis,
nachdem Napoleon bei
Waterloo seine Niederlage erlitten
hatte.
Freiwillige Feuerwehren organisierten
sich anschließend im
gesamten deutschen Gebiet.
Es war zu der Zeit natürlich
viel Muskelkraft gefragt und so
waren die örtlichen Turnvereine
die Gemeinschaften, aus
denen sich zuerst die Freiwilligen
Feuerwehren rekrutierten.
Erst 1842 begann der Bau von
handbetriebenen Wasserspritzen.
Bis dahin wurden Brände
mit Wassereimern bekämpft.
Die Spritzengemeinschaft der
Ortschaft Kierspe-Neuenhaus
ist heute die älteste, noch bestehende
Freiwillige Feuerwehr,
die sich aus solch einem
Turnverein 1835 heraus gegründet
hatte.
Im Brandschutzabschnitt
Cuxhaven-Ost (Land Hadeln)
ist die erste Freiwillige Feuerwehr
1880 in Otterndorf gegründet
worden. Bis zum Jahr
1900 gab es dann auch in den
Ortschaften Neuhaus, Lamstedt,
Ihlienworth, Oberndorf,
Hechthausen und Klint Freiwillige
Feuerwehren. Die übrigen
Ortswehren wurden ab
1901 – viele davon nach 1920
– gegründet.
Im Jahr 2017 hatte das Gebiet
1335 aktive Mitglieder – davon
126 weiblich. Der Altersdurchschnitt
bei diesen aktiven Mitgliedern
liegt bei den 16- bis
40-jährigen bei 55,5 % und bei
den 41- bis 63-Jährigen bei
44,5 %.
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