
Die Gemeindefeuerwehren
in der Samtgemeinde Land Hadeln
Nach der politischen Fusion
der Samtgemeinden Am Dobrock
und Land Hadeln am
01. November 2016 folgte die
Fusion der beiden Gemeindefeuerwehren
am 01. Juli 2017.
Die neue Gemeindefeuerwehr
wurde im Zuge der Fusion in
drei Bereiche untergliedert.
Diese basiert auf den Grundlagen
einer Struktur, die durch
den verstorbenen Gemeindebrandmeister
Frank Niemeier
in Zusammenarbeit mit Torsten
Söhle, Heino Steffens und
Horst Wendt erarbeitet wurde.
Wesentliche Gründe sind die
Fläche der neuen Samtgemeinde
mit 406,6 Quadratkilometern
und den 16 Ortswehren,
welche sich auf 19
Standorte verteilen.
Mit Wirkung vom 01.07.2017
besteht die Freiwillige Feuerwehr
Land Hadeln aus sieben
Stützpunkt- und neun Grundausstattungswehren.
Aktuell verfügt die Gemeindefeuerwehr
über 43 Fahrzeuge
sowie 4 Rettungsbooten
und diversen Anhängern. Das
Durchschnittsalter der Fahrzeuge
beträgt 14,5 Jahre. Dabei
reicht die Spannweite vom
jüngsten Fahrzeug (MTF Odisheim)
mit einem Alter von 1,5
Jahren bis zum ältesten Fahrzeug
(TLF 8/18 Wanna) mit einem
Alter von 33 Jahren.
Die drei Bereiche setzen sich
aus den folgenden Wehren zusammen:
Wesentliche Grundlage des
konstanten Personalbestandes
sehen wir in einer guten
Jugendarbeit. Deshalb ist diese
aus unserer Sicht von zentraler
Bedeutung. Zukünftig
wünschen wir uns noch mehr
Kinderfeuerwehren, um möglichst
früh einen Bezug zum
Nachwuchs aufzubauen.
Genauso wichtig wie die
Nachwuchsarbeit ist es jedoch,
bestehende Mitglieder
in der Feuerwehr zu halten.
Deshalb versuchen wir neben
moderner Schutzkleidung
und kontinuierlichen Investitionen
ins Material auch
durch zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten
attraktiv
zu bleiben.
Besonders erfreulich in diesem
Kontext sind u.a. die
Investitionen in neue Feuerwehrhelme,
neue Einsatzüberbekleidung,
welche sukzessive
ersetzt wird, neue Gerätschaften
zum Trinkwasserschutz im
Einsatzfall, sowie eine durch
Eigeninitiative durchgeführte
Ausbildung neuer Bootsführer.
Im laufenden Jahr war sicherlich
die Fortsetzung
der Fusion, die Bewältigung
zahlreicher Einsätze und die
Zuarbeit im Rahmen der Bedarfsplanung
zentrale Themen.
Nicht zuletzt, da die Bedarfsplanung
die Grundlage
für zukünftige Strukturen und
Investitionen bildet, welche in
Gerätehäuser und Fahrzeuge
getätigt werden sollen.
Neben diesen Themen gab
und gibt es sicherlich zahlreiche
weitere Herausforderungen,
die unser Engagement
zum Wohle der Bevölkerung
fordern. Beispielhaft seien
die Einführung einer neuer
Verwaltungssoftware und die
Überarbeitung der Alarmund
Ausrückeordnung zu
nennen.
Fazit:
Eine Feuerwehr dieser Größe
und Struktur bietet ein optimales
Potenzial zum Schutz der
Bürger und erfordert kontinuierliche
Arbeit sowie Investitionen,
um dieses zu nutzen.
Text: Tim Fritsche
Nord Ost Süd
Belum Bülkau Ihlienworth
Kehdingbruch Cadenberge Nordleda
Neuenkirchen Geversdorf Odisheim
Neuhaus Oberndorf Steinau
Osterbruch Wingst Wanna
Otterndorf
Personalbestand zum 31.12.2017
WIR
9
Ortswehr Aktive (m) Aktive (w) Du.-alter Alt.-abt. JF (m) JF (w)
Belum 25 2 38,6 9 4 2
Bülkau 46 6 34,7 18 16 1
Cadenberge 35 9 32,9 8 25 4
Geversdorf 22 1 35,0 5 0 0
Ihlienworth 41 6 40,4 8 8 6
Kehdingbruch 24 2 39,9 8 0 0
Neuhaus 34 2 38,8 9 9JF + 8 KF 7JF + 7 KF
Neuenkirchen 31 6 39,0 9 13 4
Nordleda 35 3 31,3 13 5 9
Oberndorf 32 1 42,0 30 0 0
Odisheim 27 3 40,1 12 0 0
Osterbruch 29 3 35,6 14 10 6
Otterndorf 60 7 32,6 15 18 0
Steinau 32 3 39,7 10 0 0
Wanna 42 11 34,4 16 9 6
Wingst 65 0 38,3 14 19 2
Gesamt 580 65 37,1 198 144 54
Aktive Gesamt 645 37,1 198 198