
6 KURIER STADT& LAND 7./8.8.2021
Ausstellung „Farbe trifft Landkarte“
Das Museum am Rothenbaum präsentiert Ergebnisse eines Forschungsprojekts
HAMBURG. Landkarten und
Farben gehören eng zusammen.
Doch wer denkt, Farben
machten Landkarten ausschließlich
schön, irrt: Farben
wurden schon lange bewusst
und mit System aufgetragen,
codieren Landkarten und senden
Botschaften.
Mit der Ausstellung „Farbe
trifft Landkarte“ widmet
sich das Museum am Rothenbaum
(MARKK) der Entschlüsselung
dieser Bedeutungen
anhand seltener europäischer
und ostasiatischer
Karten aus dem 15. bis
20. Jahrhundert. Sie erzählen
von kolonialer Aneignung,
geografischen Weltsichten
und Wissenstransfer.
Neben der Symbolik und
kulturellen Bedeutung einzelner
Farben werden auch
ihre materielle Zusammensetzung
sowie die Herstellung
und der Handel mit
Farben thematisiert.
Die Ausstellung präsentiert
erste Ergebnisse eines
dreijährigen Forschungsprojektes,
das die Bedeutung
von Farben auf europäischen
und ostasiatischen
Karten entschlüsselt. Sie
zeigt eine Auswahl beeindruckender
Landkarten aus
fünf Jahrhunderten zusammen
mit Farbmitteln wie
Zinnober, Karmin oder Indigo,
die Aufschluss über den
Austausch zwischen Ostasien
und Europa geben. Die
Karten stammen aus zwei
Hamburger Sammlungen:
Europäische Landkarten aus
den Beständen der Stiftung
Hanseatisches Wirtschaftsarchiv
und ostasiatische
Landkarten aus dem
MARKK. Die Projektidee
„Kolorierte Landkarten“ entstand
2018 in Hamburg. Den
Projektinitiatoren Kathrin
Enzel (Stiftung Hanseatische
Wirtschaftsarchiv), Dr. Susanne
Knödel (MARKK),
Prof. Dr. Oliver Hahn (Centre
for the Study of Manuscript
Cultures der Universität
Hamburg) und Prof. Dr. Jochen
Schlüter (Mineralogisches
Museum der Universität
Hamburg, CeNak) war
schnell klar, dass es sich
lohnt, die Kartensammlungen
unter dem Aspekt der
Farbe einer wissenschaftlichen
Neubetrachtung zu unterziehen.
Mit Karten aus
Europa und Ostasien wurden
zwei Endpunkte des euroasiatischen
Kontinents zur
Betrachtung ausgewählt. An
ausgewählten handkolorierten
Karten wurden Farbmittel
untersucht und mit
schriftlichen Quellen zu Kolorierung
und Farbenhandel
verglichen. So konnten historische
Abfolgen des Farbgebrauchs
und europäischasiatische
Technologietransfers
wie auch kulturübergreifende
Gemeinsamkeiten
und Unterschiede der Kolorierungspraxis
festgestellt
werden. „Die Ergebnisse unseres
Projekts erleichtern
künftig die Datierung von
Karten, die Entschlüsselung
ihrer Botschaften und das
Aufdecken späterer Überarbeitungen
oder Fälschungen“,
erläutert Kathrin Enzel,
Koordinatorin des Verbundprojekts.
„Alle Beteiligten sind sich
einig, dass sich die intensive
Arbeit an den Karten gelohnt
hat. Wir können keine
Landkarten mehr ansehen,
ohne die Geschichten hinter
der Farbgebung zu analysieren,
die uns so viel über geografische
Informationen hinaus
über die Welt erzählen.
Ab 27. August (bis 30. Januar
2022) sind Besucherinnen
und Besucher eingeladen,
sich ins Farbenmeer zu stürzen“,
so Barbara Plankensteiner,
Direktorin des
MARKK. ku/hwi
Karte des großen östlichen Königreichs - Daedongyeojido, Ausschnitt Kim Jeong-ho, Korea,
nach 1861. Foto: © NRICH/MARKK/Seo Heunkang
25 Jahre beim
Landkreis
KREIS CUXHAVEN. Gunda
Rieper aus Wanna konnte am
1. August auf eine 25-jährige
Beschäftigungszeit beim
Landkreis Cuxhaven zurückblicken.
Nach ihrem Abschluss 1989
an der Johann-Heinrich-
Voß-Realschule Otterndorf,
begann sie ihren beruflichen
Werdegang im August 1989
mit einer dreijährigen Ausbildung
zur Friseurin im Salon
Angela Kibies in Ihlienworth.
Nachdem sie die Ausbildung
im Juli 1992 erfolgreich abgeschlossen
hatte, war Gunda
Rieper zunächst im Friseursalon
Essanelle in Cuxhaven
tätig.
1995 wechselte sie in den
Frisiersalon Lydia Keseberg
nach Spieka.
Von August 1996 bis zum
Juli 1999 absolvierte Gunda
Rieper dann ihre Ausbildung
beim Landkreis Cuxhaven
zur Verwaltungsfachangestellten.
Darauffolgend zählten ab
dem Juli 2000 Tätigkeiten im
Ordnungsamt - Fachgebiet
Gewerbeangelegenheiten
und Verkehrslenkung zu ihrem
täglichen Aufgabenbereich.
Es folgte 2006 die Übernahme
von Aufgaben in der
Sachbearbeitung im ehemaligen
Amt Finanzielle Hilfen-
Fachgebiet Sozialhilfe,
Wohngeld und Grundsicherung.
Seit 2015 ist Frau Rieper wieder
ein Teil des Teams im
Ordnungsamt.
Dort übernimmt sie Aufgaben
im Fachgebiet Verkehrslenkung
und in dem Fahrerlaubnis
und Zulassungswesen.
Der Landkreis Cuxhaven
dankt der Jubilarin für die
bisher geleistete Arbeit und
freut sich auf die weitere
gute Zusammenarbeit i7n
den nächsten Jahren.
ku/hwi
25-jährige Dienstzeit beim Landkreis Cuxhaven
Sie halfen bei den Arbeiten am Steinauer Sportplatz: : S. Stelling, R. Weihe, M. Birkholz, W.
Lunden, H. Stüben, A. Weyts, M. Klein, H. Seipke, S. Tiedemann, C. Birkholz; es fehlen: A. Heitmann,
L. Wisch und M. Ahrens. Foto: Wolfgang Lunden
Eigeninitiative war gefragt
Sportplatz und Sporthalle in Steinau fleißig aufgehübscht
STEINAU. Zu einem Aktionstag
auf dem Sportplatz in
Steinau hatte der Vorstand
des SC Steinau/Odisheim einige
seiner Mitglieder aufgerufen.
Unmittelbar vor dem neuen
Start in die Saison 2021/
22 soll sich alles in einen
guten und sauberen Zustand
präsentieren, zumal die Fußballer
der 1. und 2. Mannschaft
hier ihre Heimspiele
austragen werden.
Nach langer pandemiebedingter
Pause standen viele
Arbeiten an. So waren Mäharbeiten
rund um den Sportplatz
notwendig. Des Weiteren
sind der Parkplatz und
weitere befestigte Wege
rund um die Sporthalle von
Kraut und und Moos gereinigt
worden, so dass die vorhandenen
Pflastersteine
wieder erkennbar sind. Auch
der Verkaufsraum und der
davor überdachte Bereich
wurden gereinigt und die
Holzwände mit frischer Farbe
versehen, genauso wie
die Unterstellhäuschen rund
um den Sportplatz. Auch einige
Mitglieder des Steinauer
Gemeinderates waren an
der Aktion beteiligt. Entlang
des Parkplatzes musste der
alte marode Schutzzaun entfernt
und entsorgt werden.
Hierzu wurden die Zaunpfähle
aufgezogen, versetzt
und in neue Fundamente gegossen,
danach mit neuen
Brettern als Abgrenzung
verschraubt und mit einem
neuen Farbanstrich versehen.
Die Mitglieder des Gemeinderates
leisteten so einen
Beitrag zur Sicherheit
und zum Schutz der Kinder
des angrenzenden Kindergartens
zu den anliegenden
Gewässern. Am Ende des Tages
waren sich alle sicher,
mit viel Eigeninitiative dazu
beigetragen zu haben, dass
der Bereich einen ordentlichen
Eindruck macht. Der
Vorstand bedankte sich bei
den Sportkameraden und
Ratsmitgliedern für die geleistete
Arbeit. ku/hwi
UNSER BUCHTIPP ZUM WOCHENENDE
Büchersommer
Jack Meggit-Phillips: Biest
und Bethany Ebenezer ist
schon uralt und das Geheimnis
seines Alters haust auf
seinem Dachboden. Das
Biest, eine großes schleimiges
Monster, versorgt ihn mit
einem Zaubertrank und er
versorgt das Biest mit allem,
was es fressen will. Was aber
tun, wenn das zur Abwechslung
mal ein „saftiges Kind“
sein soll? Doch mit Bethany
haben wohl weder Ebenezer
noch das Biest gerechnet.
Superlustig und ein bisschen
schaurig, ab 9.
Emily Houghton: Bevor ich
dich sah Im Krankenhaus, in
dem sie sich von schweren
Verbrennungen erholen soll,
lernt Alice den ebenfalls von
einem Unfall gezeichneten
Alfie kennen, zumindest seine
Stimme, denn zeigen mag
sie sich nicht. Vielleicht gerade
deshalb teilen die beiden
bald ihre Sorgen und
Nöte und kommen sich näher.
Ein wunderschöner Mutmach
Roman über Liebe, die
immer einen Weg findet.
Malachy Tallack: Das Tal in
der Mitte der Welt … liegt
auf den Shetland-Islands.
Der Roman entführt uns in
eine weitgehend isolierte
Welt, in der eine kleine Gemeinschaft
von Alteingesessenen
und Neuankömmlingen
den Weg zwischen Tradition
und Moderne finden
muss. Sympathische, glaubwürdige
Charaktere in einer
Landschaft atemberaubender
rauer Schönheit.
Sigrid Nunez: Was fehlt dir
Nach „Der Freund“ wieder so
ein eminent kluges und eloquentes
Buch der amerikanischen
Autorin über das Sterben
und Abschiednehmen,
eingebettet in eine Überfülle
von Beobachtungen, Begegnungen
und Betrachtungen,
die es bei aller Schwere zu einem
wunderbaren Leseerlebnis
machen.
Christopher Carlsson:
Unter dem
Sturm Ein guter
Schwedenkrimi,
in dem Kriminalfall
auf Familientragödie
trifft und
der ohne Psychopathen
und aufgesetzte
Action in
seinen Bann zieht.
Susan Hill: Schattenrisse
Vorgestellt von
Andrea und Michael
Lehmann
„oliva Buchhandlung“
Cuxhaven
In dem südenglischen
Städtchen Lafferton
(immerhin mit Kathedrale)
scheint die Welt noch in Ordnung
zu sein. Doch als erst
eine Frau, dann noch eine,
weitere Menschen und
schließlich gar ein Hund verschwindet,
müssen sich
Freya Graffham und Simon
Serrailler beeilen, dem Verbrechen
Einhalt zu gebieten.
Für Freunde des gediegenen
britischen Ermittlerkrimis.
Guojing: Teddy Eine Frau
entdeckt einen verlassenen
Welpen im Park und versucht
langsam und behutsam,
sein Vertrauen zu gewinnen.
Als der kleine Hund,
Teddy, ihr schließlich unbemerkt
folgt, überrascht ihn
ein schweres Unwetter. Dank
der wunderschönen Illustrationen
kommt diese Geschichte
bis zum filmreifen
Happy End ganz ohne Worte
aus.
Viel Freude beim Lesen und
Verschenken!
Telefon 04721 - 395 999 · info@oliva.de · www.oliva.de
KREIS CUXHAVEN. Kreisamtsrat
Michael Morgenstern
aus Cuxhaven konnte
am 1. August auf eine 25-
jährige Dienstzeit beim
Landkreis Cuxhaven zurückblicken.
Nach dem erfolgreichen
Abschluss 1995 am
Niedersächsischen Internatsgymnasium
Bederkesa, begann
er seinen beruflichen
Werdegang im Juli 1995 als
Sanitätssoldat bei der Bundeswehr
im Grundwehrdienst.
Von August 1996 bis
Juli 1999 absolvierte Herr
Morgenstern erfolgreich den
Vorbereitungsdienst im gehobenen
allgemeinen Verwaltungsdienst
beim Landkreis
Cuxhaven. Es folgte
1999, zunächst als Kreisangestellter,
die Übernahme
von Aufgaben im ehemaligen
Amt Finanzielle Hilfen-
Fachgebiet Grundsatzangelegenheiten.
Dort zählte die
Bearbeitung von Widersprüchen
im Rahmen der Hilfe
zum Lebensunterhalt außerhalb
von Einrichtungen, der
Grundsicherung im Alter und
bei Erwerbsminderungen sowie
des Asylbewerberleitungsgesetztes
zu seinen alltäglichen
Aufgaben. Im Juni
2001 wurde Michael Morgenstern
zum Kreisinspektor
unter Berufung in das Beam-
Kreisamtmann. Seit 2014 leitet
Morgenstern das Fachgebiet
Unterhaltsvorschuss im
heutigen Amt Soziale Leistungen.
Mit Wirkung vom 1.
August 2017 wurde Michael
Morgenstern zum Kreisamtsrat
ernannt. Der Landkreis
Cuxhaven dankt dem Jubilar
für die bisher geleistete Arbeit
und freut sich auf die
weitere gute Zusammenarbeit.
ku/hwi
tenverhältnis auf Probe ernannt.
Nach der Beförderung
zum Kreisoberinspektor im
August 2002 folgte im November
2002 die Verleihung
der Eigenschaft eines Beamten
auf Lebenszeit. 2008
wurde er eine höherwertige
Tätigkeit als Teamleiter im
Fachgebiet Hilfen in besonderen
Lebenslagen übertragen.
Es folgte im August
2008 die Ernennung zum