
Vielen Angehörigen fällt es leichter, den letzten Weg mit dem Verstorbenen zu gehen, wenn sie sich vorher noch einmal verabschieden konnten. (Foto: Toepler)
Abschied nehmen
Die Aufbahrung – ein letzter gemeinsamer Augenblick
Viele Menschen haben das Bedürfnis,
sich vor der Beisetzung noch einmal in
Ruhe von der oder dem Verstorbenen
zu verabschieden, eine Aufbahrung
bietet den würdevollen Rahmen für
diesen sehr persönlichen Moment.
Ob dies am offenen oder geschlossenen
Sarg erfolgt, obliegt in der Regel
den Wünschen der Angehörigen.
Der Wunsch nach einem letzten Blick
auf den verstorbenen Menschen, nach
einer letzten Berührung überwiegt bei
vielen Hinterbliebenen,
andere möchten
den verstorbenen
Angehörigen
lieber so in Erinnerung
behalten, wie
sie ihn zu Lebzeiten
erlebt haben. Diese
Entscheidung ist so
individuell wie der
einzelne Mensch,
so dass es hier keine
Empfehlungen
oder Vorgaben gibt
– jeder muss diese
Entscheidung für
sich alleine treffen. Ob offene oder geschlossene
Aufbahrung, beide Varianten
werden von Bestattungsunternehmen
angeboten und können entweder
zuhause, in einer Aufbahrungshalle
auf dem Friedhofsgelände oder in den
Räumen des Bestatters erfolgen.
In vergangenen Zeiten, als die große
Mehrzahl der Menschen zuhause
im Kreise der Familie verstarb, war
eine offene Aufbahrung an der Tagesordnung.
Auch die Vorbereitung
des Verstorbenen für die Beisetzung
oblag in der Regel den Angehörigen.
Auch heute ist eine Teilnahme der
Angehörigen an diesem Prozess in
Absprache mit dem Bestattungsunternehmen
vielfach möglich, und für
viele Menschen ist dies ein wichtiger
Aspekt in der Bewältigung der
Trauer und ein letzter Dienst an dem
Verstorbenen.