
4 Interview
„Im Housekeeping
des Strandhotel Duhnen
habe ich gelernt, was
‚ordentlich‘ bedeutet.“
Kurz nachgefragt:
Mein Name und Alter: Emma Naß (17)
Wo komme ich her? „Ursprünglich komme
ich aus Hemmoor. Aber wegen der Ausbildung
bin ich nach Cuxhaven gezogen.
Glücklicherweise habe ich die Wohnung von einer Kollegin
übernehmen können. Für den Anfang reicht es. Unsere
Katze „Milla“ (2) ist sehr anhänglich, weshalb sie leider in
Hemmoor bleiben musste. Wenn ich frei habe, fahre ich zu
meinen Eltern nach Hause und verbringe dort meine Zeit.“
Schulbildung: Erweiterter Realschulabschluss
Mein Ausbildungsberuf: Hotelfachfrau im 2. Lehrjahr
Meine Hobbys: Ich mache gerne Fitness und treibe Sport.
Warum habe ich mich für diese Ausbildung entschieden? „Es ist ein sehr
vielfältiger Job. Das war mir wichtig. Ich wollte nicht jeden Tag das Gleiche
machen.“
Wie bin ich auf das Strandhotel Duhnen aufmerksam geworden? „Ich hatte
im Internet einfach mal so geguckt. Das Strandhotel hat mir sehr gut gefallen;
die ganze Webseite und das, was sie Auszubildenden versprechen, hat
mich sehr angesprochen.“
Was unterscheidet meinen Ausbildungsbetrieb von anderen Unternehmen?
„Wir haben viele Azubis und verstehen uns untereinander alle sehr gut. Und
es wird sehr viel für die Auszubildenden getan. Wir bekommen viele Schulungen
geboten. Jede Schulung für sich ist sehr interessant und man kann
viel für die Ausbildung mitnehmen. Man bekommt gleich viel Verantwortung
übertragen, es wird einem alles ordentlich gezeigt und man wird nicht ins
kalte Wasser geworfen. Was uns noch von anderen Betrieben unterscheidet,
ist, dass wir sehr international aufgestellt sind.“
Wie viele Menschen arbeiten im Strandhotel Duhnen? „Wir sind derzeit 104
Mitarbeiter – mit allem, was dazugehört – und 23 Auszubildende.
Welche Berufe werden noch ausgebildet? „Hotelfachleute, Restaurantfachleute
und Köche.“
Welche Vorkenntnisse sind für diese Ausbildung zu empfehlen? „Man sollte
im Team arbeiten können. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und gute Umgangsformen
sind auch nicht verkehrt. Alles andere lernt man hier.“
Welche Tipps gibt es für neue Azubis? „Einmal im Internet gucken, wie es
einem gefällt und dann per E-Mail persönlichen Kontakt aufnehmen.“
Was macht mir am meisten Spaß?
„Den Gästen eine Freude zu bereiten,
finde ich sehr wichtig. Und dass man,
wenn viel zu tun ist, mit den Kollegen
zusammenhält und sagt: Man schafft
das.“
Was habe ich bisher in der Ausbildung
gelernt? „Ich bin durch die Ausbildung
offener geworden. Man kommt ins Gespräch
mit den Gästen. Dann habe ich
gelernt, wie so ein Hotel funktioniert.
Natürlich habe ich noch nicht alles kennengelernt, wie die Rezeption. Aber
ich war schon ein halbes Jahr im Housekeeping. Dort habe ich gelernt, was
„ordentlich“ bedeutet. Unsere Hausdame, Frau Büter, achtet sehr darauf.“
Was sind meine Lieblingsfächer in der Berufsschule? „Service ist immer
sehr interessant. Und überhaupt: Man lernt etwas in der Schule und kann
es in der Arbeit umsetzen.“
Welche Pläne und Möglichkeiten gibt es für die Zukunft? „Ich würde gerne
mal auf ein Kreuzfahrtschiff gehen. Man arbeitet und sieht gleichzeitig etwas
von der Welt.“
Wie kann man herausfinden, ob der Ausbildungsberuf etwas für mich ist?
„Ein Praktikum machen. Ich konnte es leider nicht, wegen der
Corona-Pandemie. Da war hier alles zu.“
Fotos: J. Tonn