
Kämpfe um deinen Traumjob – auch mit Alternativen
3
Es gibt viele Möglichkeiten, ...
... wie man die Zeit bis zum nächsten Ausbildungsstart überbrücken kann. Die örtlichen Agenturen für Arbeit führen gezielte Nachvermittlungsaktionen
durch. Außerdem werden berufsvorbereitende Maßnahmen angeboten, wie das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) und das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ). Aber
auch ein freiwilliges soziales- oder ökologisches Jahr bringt manch einen Berufseinsteiger weiter.
Einstiegs-Qualifizierung (EQ)
Die Einstiegs-Qualifizierung ist eine interessante Sache für Leute unter
25, die noch ohne Job sind. Der Berufswunsch ist relativ klar, nur der
Ausbildungsplatz fehlt. Da kommt die Einstiegs-Qualifizierung wie gerufen.
Gemeint ist damit ein Langzeit-Praktikum, das sechs bis zwölf
Monate dauert und dazu dient, sich Grundkenntnisse in einem bestimmten
Job anzueignen. Man arbeitet in einem Betrieb und besucht die Berufsschule.
Monatlich bekommt man eine Praktikumsvergütung und ist
sozialversichert. Am Ende wird einem ein Zeugnis ausgestellt. Die Berufsberater
der Agentur für Arbeit helfen gerne weiter.
Nachvermittlungs-Aktion
Wer noch keinen Ausbildungsvertrag hat, sollte sich jetzt bei der zuständigen
Arbeitsagentur melden. Bei der Nachvermittlungsaktion werden
freie Stellen, die noch auf den letzten Drücker reinkommen, an den
Mann oder die Frau gebracht. Viele Betriebe entscheiden sich nämlich
erst im letzten Moment, überhaupt Ausbildungsplätze zu schaffen.
Freiwilliges soziales/ökologisches Jahr (FSJ/FÖJ)
Wer sich sozial engagieren möchte, kann ein freiwilliges soziales Jahr
absolvieren. Zum Beispiel im Krankenhaus oder im Kindergarten. Alle
freien Stellen findet man auf www.info-freiwilligendienste.de Wer sich
für Umweltthemen einsetzen möchte, kann sich für ein freiwilliges ökologisches
Jahr (FÖJ) entscheiden. Auf www.foej.de gibt es die offenen
Stellen im Überblick.
Berufs-Grundbildungsjahr (BGJ)
Wer noch keinen Ausbildungsplatz hat, aber schon weiß, welchen Job
er machen will, sollte ein Berufs-Grundbildungsjahr durchlaufen. Dabei
eignet man sich die ersten Fertigkeiten in einem bestimmten Berufsfeld
an.
Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Wer ohne Abschluss von der Schule geht, hat die Möglichkeit, ein Berufsvorbereitungsjahr
zu absolvieren. Das BVJ macht man an der Berufsschule,
wo man Jobs aus ganz unterschiedlichen Bereichen kennen
lernt. Wie Hauswirtschaft, Technik oder Wirtschaft. Und man macht ein
Betriebs-Praktikum.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen sind Maßnahmen, die individuell
auf die Bedürfnisse des Interessenten zugeschnitten werden.
Man informiert sich über verschiedene Berufsfelder wie Bautechnik,
Wirtschaft und Verwaltung, Ernährung und kann herausfinden, welcher
Beruf am besten zu einem passt. Man eignet sich Grundkenntnisse in
verschiedenen Berufen an, macht Betriebs-Praktika und bekommt ein
spezielles Bewerbungstraining. Ziel ist es, die jungen Menschen fit für
eine Ausbildung zu machen.
jt
Foto: Pixabay
Foto: Joachim Tonn